Der Kohleausstieg wird teuer. Foto: dpa/Patrick Pleul

Betreiber von Kohlekraftwerken bekommen Milliardenentschädigungen für das vorzeitige Abschalten ihrer Anlagen. Das sagte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag in Berlin.

Berlin - Der Bund will in Verbindung mit dem Kohleausstieg den Kraftwerksbetreibern 4,35 Milliarden Euro zahlen. Das sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag in Berlin. 2,6 Milliarden Euro sollen demnach nach Westdeutschland gehen, 1,75 Milliarden Euro an Betreiber von Kraftwerken in Ostdeutschland.

Das Geld solle nach der Stilllegung der Kraftwerke jeweils für 15 Jahre fließen, sagte Scholz weiter. Er stufte die Kosten für den Bund als tragbar ein. Die Bundesregierung und die Braunkohle-Länder hatten sich in der Nacht zuvor über die Umsetzung des Kohleausstiegs bis spätestens 2038 verständigt.