Eine der vielen Baustellen in der Stadt: Die Stadtbahnlinie U 12 Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Stuttgarts Architekten sind zufrieden mit dem Verfahren, das für die Besetzung des Baubürgermeisterpostens gewählt wurde. Offenheit und Transparenz seien gewährleistet, lassen sie OB Kuhn und den Gemeinderat wissen.

Stuttgart - Die fünf Stuttgarter Kammergruppen der Architekten sind zufrieden: Mit der Ausschreibung der Bürgermeisterstelle für Städtebau und Umwelt und dem folgenden Auswahlverfahren ist ihrer Meinung nach gewährleistet, dass die Neubesetzung in einem offenen und transparenten Prozess stattfindet. Das geht aus einem offenen Brief hervor, den die Vorsitzenden dieser fünf Kammergruppen in der Architektenkammer Baden-Württemberg an OB Fritz Kuhn und an die Gemeinderatsfraktionen sandten.

Darin schlugen sie auch eine Podiumsdiskussion im Haus der Architekten mit den Personen vor, die sich auf die Ausschreibung bewerben. Bis Freitag war das allerdings nur Peter Pätzold, Architekt und Chef der Grünen im Gemeinderat. Er hat sich mit Rückendeckung der vorschlagsberechtigten Grünen-Fraktion beworben – weswegen Beobachter nicht mit vielen anderen Bewerbungen rechnen.

Die Verfasser des Briefes betonten, wie wichtig die Besetzung sei. Aufgrund von Umfang und Vielfalt der Aufgaben sowie des wirtschaftlichen Potenzials der Stadt sei diese Position eine der anspruchsvollsten und attraktivsten, die in Deutschland im Bereich von Stadtplanung und Stadtentwicklung zu vergeben seien. Matthias Hahn (SPD) gebe das Amt zu einem Zeitpunkt ab, an dem viele wichtige Projekte in die entscheidende Phase gingen.