Unternehmer Carsten Maschmeyer (rechts) mit dem Ehepaar Schröder Foto: dpa

Wann haben sich Gerhard Schröder und Carsten Maschmeyer auf ihren millionenschweren Buchdeal geeinigt? Während oder nach Schröders Kanzlerschaft?

Berlin - Der Unternehmer Carsten Maschmeyer hat die Darstellung zurückgewiesen, er habe Gerhard Schröder das Millionenhonorar für ein umstrittenes Buchgeschäft bereits während dessen Kanzlerschaft zugesagt. „Das ist falsch: Die Vereinbarung trafen Gerhard Schröder und ich per Handschlag am Abend nach seinem Zapfenstreich in Hannover, am Sonntag, dem 20. November 2005“, sagte Maschmeyer in einem Interview der „Bild“-Zeitung.

Das Magazin „Stern“ berichtet dagegen, Maschmeyer und der SPD-Politiker hätten sich schon im August 2005 per Handschlag auf das Honorar für die Rechte an Schröders Biografie geeinigt - da war der Niedersachse noch Kanzler. Am 18. September 2005 verlor die SPD dann die Bundestagswahl.

Jahrelang war von einer Summe für Schröder von einer Million Euro die Rede. Die jetzt bekanntgewordenen rund zwei Millionen Euro erklärt Maschmeyer, Gründer des Finanzdienstleisters AWD, wie folgt: Durch Steuern und Abgaben habe sich das zugesicherte Nettohonorar auf die Summe von zwei Millionen Euro erhöht. „Ich habe daraus nie ein Geheimnis gemacht“, meinte Maschmeyer.