Bei Oberriexingen tritt die Enz häufig über die Ufer. Foto: StZN

Zum dritten Mal in einem Monat werden Straßen überflutet, weil die Enz Hochwasser hat. Eine Brücke über den Fluss ist gesperrt worden. Der Ort wird duch einen Damm geschützt.

Oberriexingen - Inzwischen ist es für die Bewohner von Oberriexingen schon zur Routine geworden: Die Brücke über die Enz am Stadtrand ist nach starken Regenfällen am Dienstagmorgen erneut wegen Hochwassers abgesperrt worden, die angrenzende Kreisstraße zwischen Unterriexingen und Enzweihingen wurde teilweise überflutet. Es ist bereits das dritte Mal innerhalb des vergangenen Monats, dass dieser Bereich für den Autoverkehr abgeriegelt werden muss, weil die Enz über die Ufer getreten ist. „Früher ist das hin und wieder vorgekommen, aber nicht in diesen kurzen Abständen“, sagt der Bürgermeister Frank Wittendorfer. „Das ist ein Phänomen.“

Ein Damm schützt den Ort

Da der Ort seit 1962 von einem Damm geschützt wird, halten sich die Auswirkungen in Grenzen. Wer von Oberriexingen aus auf die südliche Seite der Enz fahren möchte, muss einen Umweg über Vaihingen oder Bietigheim-Bissingen in Kauf nehmen – denn auch die Brücke im benachbarten Unterriexingen wurde am Dienstag wegen des Hochwassers abgesperrt. Auch der Busfahrplan wurde angepasst: Manche Linien entfallen, andere nehmen alternative Routen. „Aber wir sind nicht von der Außenwelt abgeschnitten“, sagt Wittendorfer. Zumal nicht davon auszugehen ist, dass die Sperre lange aufrecht erhalten werden muss. Am Dienstagmittag sank der Pegel der Enz bereits wieder.

An Vaihingen schwappte die Hochwasserwelle vorbei, ohne Schaden zu verursachen. Dort drohte kurzzeitig die Metter über das Ufer zu treten. „Der Pegel war nur noch wenige Zentimeter unter der Kante“, berichtet der Feuerwehrkommandant Thomas Korz. Glücklicherweise habe es dann rechtzeitig aufgehört zu regnen.