Wie sich hinterher herausstellte, hatten vermutlich Eichenprozessionsspinner die Rötungen auf der Haut verursacht. Foto: dpa

In Bretten mussten zwei Schulen geräumt werden. Gerüchte in sozialen Netzwerken, nach denen es zu einem unkontrollierten Austritt einer chemischen Substanz gekommen sei, erwiesen sich rasch als haltlos.

Bretten - Nach allergischen Reaktionen von fast 30 Schülern auf eine zunächst unbekannte Substanz sind am Freitagmittag zwei Schulen in Bretten (Kreis Karlsruhe) geräumt worden. Wieviele Kinder und Jugendliche die Gebäude verlassen mussten, konnte ein Polizeisprecher nicht sagen. Es habe sich jedoch um eine reine Vorsichtsmaßnahme gehandelt, betonte er. Wie sich hinterher herausstellte, hatten vermutlich Eichenprozessionsspinner die Rötungen auf der Haut verursacht.

Reizungen von Haut und Augen

Die Kinder waren wohl beim Spielen im Gebüsch des Schulhofes mit den feinen Gifthärchen der Raupe in Kontakt gekommen. Diese können Reizungen von Haut und Augen sowie Atemnot bis hin zum allergischen Schock verursachen.

Gerüchte in sozialen Netzwerken, nach denen es zu einem unkontrollierten Austritt einer chemischen Substanz oder zum Einsatz von Pfefferspray gekommen sei, hätten sich rasch als haltlos erwiesen. Experten der Feuerwehr Mannheim gaben schließlich Entwarnung.