Noch verbrennen die schweren Lastwagen von Mercedes-Benz Diesel-Kraftstoff in ihren Motoren. In der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts soll es auch Trucks für den Fernverkehr geben, die Wasserstoff tanken und mit Elektroenergie fahren. Foto: Daimler AG

Seit Jahrzehnten hat der Stuttgarter Autokonzern mit viel Handarbeit Brennstoffzellen in kleinen Stückzahlen hergestellt. Nun wird an einem neuen Standort in Esslingen eine industrielle Produktion mit kurzen Taktzeiten vorbereitet.

Stuttgart - Kaum ein Autokonzern hat so viel Erfahrung mit der Produktion von Brennstoffzellen wie Daimler. Schon 1994 präsentierten die Stuttgarter als erstes Brennstoffzellenauto der Welt den Transporter Necar 1 auf der Basis des Mercedes-Benz MB 100. Es handelte sich allerdings nur um eine Fahrzeugstudie, deren Alltagstauglichkeit stark eingeschränkt war, weil ein großer Teil der Ladefläche für den Antrieb benötigt wurde. In einem Bündnis mit dem Nutzfahrzeughersteller Volvo will Daimler dieser klimafreundlichen Mobilität nun bei schweren Lastwagen zum Durchbruch verhelfen. In der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts soll die Serienfertigung von Brennstoffzellen-Trucks für den Fernverkehr starten.