Bei den Brandanschlägen in Marbach wurden acht Menschen verletzt. Foto: aktuell/Simon Adomat

Die drei Attacken mit Brandsätzen auf Häuser in Marbach am Neckar (Kreis Ludwigsburg) beschäftigt weiterhin die Ermittler. Dem Tatverdächtigen droht eine Anklage wegen vorsätzlicher Brandstiftung.

Marbach - Im Zusammenhang mit drei Brandanschlägen in Marbach am Neckar (Kreis Ludwigsburg) laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Warum der mutmaßliche Täter, ein 42 Jahre alter Mann, in der Nacht von Freitag auf Samstag drei Brandsätze auf Gebäude geworfen habe, sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecher. Auch dazu, warum neben einem Wohngebäude gerade die Kirche und das Polizeirevier die Ziele der Anschläge gewesen seien, könne man noch nichts sagen.

Das Haus ist nicht mehr bewohnbar

Der Mann habe in der Tatnacht nur wirre Äußerungen von sich gegeben. Dabei sei es „pauschal gegen alles“ gegangen, so der Sprecher weiter. Von einem rechtsextremen Hintergrund, wie zunächst wegen auch fremdenfeindlicher Äußerungen spekuliert worden war, gehe er eher nicht aus. Nun müsse man die Vernehmungen abwarten. Dem Mann drohe eine Anklage wegen vorsätzlicher Brandstiftung, alles andere hänge von der Einschätzung der Staatsanwaltschaft ab.

Das Haus, das am frühen Samstagmorgen in der Marbacher Altstadt in Flammen aufgegangen war, ist nicht mehr bewohnbar. Das Nachbargebäude ist wegen des dort eingedrungenen Rauchs vorübergehend ebenfalls nicht bewohnbar.