Sind sie winzig klein, gelten sie als ungefährlich. Doch je älter Zecken werden, desto größer ist das Risiko, dass sie Krankheiten übertragen. Foto: dpa

Der Frühling kommt, die Zeckenzeit beginnt. Und damit steigt die Gefahr, von einer gestochen zu werden. Doch welche Risiken birgt ein Zeckenstich? Das erfahren sie im Video.

Stuttgart - Der Frühling steht (bald) vor der Tür. Zeit für Waldspaziergänge und Picknicke auf Wiesen! Und leider auch Zeit, sich vor Zeckenstichen zu schützen. Denn diese können, mit etwas Pech, gefährlich werden.

Zecken durchleben verschiedene Entwicklungsstadien. In jedem Stadium befallen sie einen Wirt. Damit steigt, je älter (und größer) sie sind, das Risiko, von Wirt zu Wirt eine Krankheit zu übertragen. In ihrem Endstadium paaren die Achtbeiner sich – und saugen gerne Menschenblut.

Borreliose

Wurde man von einer Zecke gestochen, sollte man diese vorsichtig herausziehen. Fängt der Stich in den darauffolgenden Tagen an zu jucken, kann das ein Hinweis auf eine Infektion sein. Bildet sich außerdem über mehrere Tage eine kreisrunde Rötung, könnte es sich um eine Borreliose-Infektion handeln. Diese führt häufig einige Wochen später zu grippeähnlichen Symptomen, aber auch Nervenschmerzen und Lähmungen. Wird eine Borreliose-Infektion nicht erkannt, können deren Spätfolgen, wie Gelenkschmerzen und Lähmungen, noch Jahre später auftreten.

FSME

Zeitlich versetztes Fieber und grippeähnliche Symptome können gleichzeitig auch Hinweise auf das FSME-Virus sein. Entzündungen der Hirn- und Rückenmarkshäute sind Symptome der „Frühsommer-Meningoenzephalitis“. Auch hierbei können Spätfolgen wie Lähmungen, Sprech- und Gleichgewichtsstörungen auftreten. Baden-Württemberg ist ein Risikogebiet für FSME-Übertragungen. Es ist deshalb ratsam, sich dagegen zu impfen.

Insgesamt empfiehlt sich bei Waldspaziergängen außerdem das Tragen langer Kleidungsstücke. Auch gibt es spezielle Cremes und Sprays, die vor einem Zeckenbefall schützen sollen.