«Save The Rain Forest» steht vor der Weltklimakonferenz in Bonn auf einer Holzskulptur einer Initiative zur Erhaltung der Wälder. Foto: dpa

Die Weltklimakonferenz in Bonn hat einige Schritte zur Umsetzung des Klimaabkommens von Paris gemacht. Daneben wurden auch freiwillige Aktionen initiiert.

Bonn - Die Weltklimakonferenz in Bonn hat einige Schritte zur Umsetzung des Klimaabkommens von Paris gemacht. Daneben wurden auch freiwillige Aktionen initiiert. Hier die wichtigen Ergebnisse zusammengefasst:

Regelbuch: Die Konferenz hat Vorschläge der Länder darüber festgehalten, wie man den Treibhausgasausstoß und anderes misst und vergleichbar macht. Aus diesen Megapapieren soll 2018 ein praktikables Regelwerk für das Klimaabkommen von Paris entstehen, um die Anstrengungen aller Länder mit einheitlichem Maßstab zu messen.

Verluste und Schäden: Die Entwicklungsländer wollten, dass der Umgang mit diesen Folgen des Klimawandels auf eine höhere Verhandlungsebene kommt. Es entstand jedoch nur ein weiterer Arbeitsplan. 2018 soll es einen „Expertendialog“ zu dem Thema geben.

Finanzen: Unter anderem wurden wichtige Punkte zum Fortbestehen des Fonds zur Anpassung ärmerer Staaten an den Klimawandel beschlossen.

Talanoa-Dialog: Es gibt ein besonderes Forum, um die Klimaschutzziele der Länder zu erhöhen. Das Wort Talanoa stammt aus Fidschi und ist eine konstruktive Versammlung, in der jeder gehört wird.

Frauenförderung: Die Rolle der Frauen soll beim Klimaschutz stärker berücksichtigt werden. Auch indigene Völker sollen künftig stärker in die Verhandlungen mit einbezogen werden.

Freiwillige Aktionen neben den Verhandlungen

Klimarisikoversicherung: In Bonn wurde eine bestehende Versicherung erweitert, die besonders vom Klimawandel betroffenen Staaten und ärmeren Menschen bei Unwetterkatastrophen schnell helfen soll.

Pakt zum Kohleausstieg: 23 Länder und Provinzen schlossen sich zu einer internationalen Allianz für den Kohleausstieg zusammen.

Kommunale Regierungen für Nachhaltigkeit: Auf einen großen Treffen dieser Initiative in Bonn machten Städte und Regionen aus aller Welt deutlich, dass sie sich als Treiber des Klimaschutzes verstehen.