Am Bodensee starb am Dienstag ein 82-Jähriger. Foto: dpa/Symbolbild

Ein 82-Jähriger will sich nach einer Bootstour im Wasser des Bodensees abkühlen, als er plötzlich untergeht. Verzweifelt versucht seine Frau, ihn zu retten – vergeblich.

Radolfzell - Ein 82-Jähriger ist am Dienstagnachmittag bei Radolfzell (Kreis Konstanz) am Bodensee beim Baden gestorben.

Wie die Polizei mitteilt, war der ältere Mann gegen 16 Uhr zusammen mit seiner Ehefrau auf einem Motorboot unterwegs. Im Untersee bei Radolfzell, rund 300 Meter vom Ufer des dortigen Seebads entfernt, wurde das Boot geankert. Der 82-Jährige ging zum Abkühlen vom Heck des Boots aus ins Wasser – und erlitt offensichtlich sofort einen Schwächeanfall. Er wurde vom Boot abgetrieben, während seine Ehefrau erfolglos versuchte, ihm einen Rettungsring und eine Leine zuzuwerfen.

Schließlich trieb der 82-Jährige leblos immer weiter in östliche Richtung ab. Seine Ehefrau gab Notsignale ab, welche von der Besatzung eines anderen Motorbootes bemerkt wurden. Die Zeugen eilten zur Hilfe und verständigten die Rettungsleitstelle.

Mehrere DLRG-Boote und ein Rettungshubschrauber suchten zunächst erfolglos das Ufer ab. Letztlich sichtete ein Surfer den leblosen Körper des 82-Jährigen im Wasser. Die DLRG-Helfer brachten den Bewusstlosen an Land und leisteten Erste Hilfe. Ein sofort verständigter Notarzt konnte trotz Wiederbelebungsversuchen nur noch den Tod des Mannes feststellen. Ein Notfallseelsorger kümmerte sich anschießend um die Ehefrau des Verstorbenen.

Eine ärztliche Untersuchung ergab, dass der 82-Jährige an einem Herzversagen gestorben ist.