Der rot getigerte Kater „Bob, der Streuner“ wurde bei der gleichnamigen Filmpremiere 2016 von Herzogin Kate gestreichelt. Nun ist er verstorben. Foto: imago/i Images/imago stock&people

Der bekannte Straßenkater Bob, der Streuner ist am Montag verstorben. Der tierische Filmheld hatte eine große Fangemeinde. Nun trauern seine Anhänger und erinnern an Begegnungen mit ihm.

Stuttgart - Der vielleicht bekannteste Kater der Welt ist gestorben. Das rote Fellknäuel, das als „Bob, der Streuner“ Berühmtheit erlangte, gehörte Schriftsteller James Bowen. Der Ex-Drogenabhängige und Straßenmusiker aus London verdankt dem Kater nach eigenen Angaben sein Leben. Das Tier galt als mindestens 14 Jahre alt.

Ihre gemeinsame Geschichte ist herzzerreißend: Ein Junkie findet einen verletzten, herrenlosen Straßenkater, päppelt ihn auf und überwindet am Ende durch die tierische Unterstützung seine Heroinabhängigkeit. Daraufhin schreibt Bowen ein Buch, das prompt zum Besteller wird. Der Kater folgte Bowen auf Schritt und Tritt, saß im Gitarrenkoffer und konnte sogar „High Five“.

Kate streichelt Bob vor laufender Kamera

Die Geschichte dieser ungewöhnlichen Freundschaft wurde sogar verfilmt und sorgte für die Berühmtheit der beiden. James-Bond-Regisseur Roger Spottiswoode („James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie“) verpasste dem Drehbuch den dazugehörigen britischen Humor.

Bei der Premiere von „Bob, der Streuner“ („A Street Cat Named Bob“) im November 2016 in London war unter anderem Herzogin Kate anwesend und ließ es sich nicht nehmen, den Kater zu kraulen.

Der Kensington Palace veröffentlichte damals sogar ein kurzes Video von der Begegnung:

Herzogin Kate ist die Schirmherrin der Suchthilfe-Organisation „Action on Addiction“, welche die Premiere unterstützte. Auf Facebook und Instagram trauern Bobs Fans gemeinsam und erinnern an Begegnungen mit ihm. „Es ist schwer zu begreifen, dass er weg ist“, schreibt Garry Jenkins, der Co-Autor der Bestseller-Serie der „Bob, der Streuner“-Bücher:

Die Reaktionen auf den Tod des Katers zeigten, wie berührend seine Geschichte war und die einfache Botschaft, die sie verkörperte, so Jenkins.