Sepsis ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen und gehört zu den wenigen Erkrankungen, die gleichermaßen Menschen in Entwicklungsländern und in Industriestaaten heimsuchen. Foto: dpa-Zentralbild

Jedes Jahr leiden 150 000 Menschen in Deutschland an Blutvergiftung. Weil sie oft zu spät oder nicht erkannt wird, ist sie bei Kindern die zweithäufigste Todesursache.

Stuttgart - Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Je eher eine Blutvergiftung behandelt wird, desto größer die Überlebenschance. Doch vor der Behandlung muss die richtige Diagnose gestellt werden. Und genau das ist die Achillesferse der sogenannten Sepsis: Ihre Symptome sind so unspezifisch und können mit so vielen anderen Erkrankungen verwechselt werden, dass selbst erfahrene Ärzte oft nicht gleich erkennen, womit sie es zu tun haben. Ein Unwissen, das tödlich enden kann.