Der angeklagte 31-Jährige soll im vergangenen Jahr seinen früheren Mitbewohner auf offener Straße mit einem Samuraischwert getötet haben. Foto: Leif Piechowski/LICHTGUT

Mit einem Samuraischwert soll ein Mann in Stuttgart seinen Ex-Mitbewohner getötet haben. Im Mordprozess muss das Gericht klären, inwieweit er dafür verantwortlich gemacht werden kann. Nach einer Unterbrechung geht es nun vor dem Landgericht weiter.

Stuttgart - Nach einer Unterbrechung zu Beginn wird der Mordprozess um eine tödliche Attacke mit einem Samuraischwert nun fortgesetzt. Am Mittwoch soll ab 9.15 Uhr im Stuttgarter Landgericht weiter geklärt werden, inwieweit der Angeklagte für die Bluttat verantwortlich gemacht werden kann.

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Der mutmaßliche Täter hatte am ersten Prozesstag angekündigt, zu den Vorwürfen schweigen zu wollen. Seine Verteidiger hatten einen Befangenheitsantrag gegen den psychiatrischen Gutachter gestellt und somit für ein zügiges Ende des ersten Verhandlungstags gesorgt.

Der angeklagte 31-Jährige soll seinen früheren Mitbewohner auf offener Straße in Stuttgart mit einem Samuraischwert getötet haben - vor den Augen der elfjährigen Tochter des Opfers. Zeugen hatten den Gewaltexzess Ende Juli des vergangenen Jahres mitten in einer Hochhaussiedlung mit Handykameras aufgenommen. Während die Beweise für die Bluttat eindeutig scheinen, ist das Motiv unklar. Der Prozess findet wegen der Corona-Auflagen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.