Die Bluttat ereignete sich in Rot am See im Kreis Schwäbisch Hall. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Im Kreis Schwäbisch Hall im Nordosten Baden-Württembergs sind sechs Menschen gestorben - zuvor waren Schüsse gefallen. Laut Polizei ist der Tatverdächtige gefasst.

Rot am See - Nach Schüssen in Rot am See im Nordosten Baden-Württembergs (wir berichteten) sind am Freitag dpa-Informationen zufolge sechs Menschen ums Leben gekommen. Auf Nachfrage unserer Redaktion wollte sich ein Sprecher der Polizei allerdings nicht auf eine Zahl der Toten festlegen.

Das Verbrechen spielte sich mutmaßlich im familiären Umfeld ab. Bei den Schüssen seien auch mehrere Menschen verletzt worden, bestätigte die Polizei am Freitag. Ein Tatverdächtiger sei festgenommen worden.

Es liege vermutlich ein Beziehungsverhältnis zwischen dem Täter und den Opfern vor - „aber gesichert ist dies noch nicht“, sagte ein Polizeisprecher. Man gehe von einem Einzeltäter aus, es gebe keine Hinweise auf weitere Tatbeteiligte. Nähere Einzelheiten zu der Tat wollte die Polizei nach eigenen Angaben auf einer Pressekonferenz um 17 Uhr im Rathaus von Rot am See bekanntgegeben.

Motiv ist noch unklar

Das Motiv des mutmaßlichen Täters sei noch unklar. Die Polizei schrieb auf Twitter: „Bitte unterlassen Sie Spekulationen. Wir melden uns mit weiteren Informationen.“

Die Beamten erklärten, sie seien um 12.45 Uhr über die Schüsse informiert worden und schnell „mit starken Kräften“ vor Ort gewesen. Nun werde die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernehmen und versuchen, die Hintergründe der Tat aufzuklären.

Die Polizei hatte den Tatort - ein Gebäude, in dem sich eine Gaststätte befindet - mit rotem Flatterband abgesperrt. Mitarbeiter der Spurensicherung in weißen Anzügen gingen am Nachmittag in das Gebäude, das sich in einer Nebenstraße mit mehreren Wohnhäusern befindet.