Eher unbeeindruckt von Einbrechern hat sich ein Golden Retriever in einer Wohnung in Fellbach-Schmiden gezeigt. Der Hund ließ die Täter den Schmuck seines Frauchens stehlen. (Symbolfoto) Foto: dpa

Auch im Februar hat der Polizeibericht für Stuttgart und die Region wieder die eine oder andere kuriose Meldungen zu bieten. Wir haben sie für Sie gesammelt.

Auch im Februar hat der Polizeibericht für Stuttgart und die Region wieder die eine oder andere kuriose Meldungen zu bieten. Wir haben sie für Sie gesammelt.

Stuttgart - Als Hundebesitzer sollte man sich nicht automatisch auf die Wachhundqualitäten seines Lieblings verlassen, denn der versteht sich vielleicht bestens mit dem Eindringling. Doch auch als Einbrecher hat man es nicht immer leicht und sollte tunlichst darauf achten, wohin man den Fuß bei der Flucht setzt - sonst könnte diese schnell mal in einem Teich enden. Diese und weitere kuriose Meldungen der Polizei aus dem Februar haben wir hier für sie gesammelt.

Skurrile Meldungen aus den vergangenen Monaten finden Sie hier:

Januar

Dezember

November

Oktober

Fellbach-Schmiden: Hund lässt Einbrecher gewähren

Fellbach-Schmiden: Im Fellbacher Stadtteil Schmiden (Rems-Murr-Kreis) sind Unbekannte am Nachmittag des 2. Februar in eine Wohnung eingebrochen. Wie die Polizei meldete, wurden sie dabei von einem anwesenden Hund nicht gestört.

Die Einbrecher kletterten zunächst auf den Balkon der Wohnung in der Charlottenstraße und hebelten dort die Balkontür auf. In der Wohnung stießen sie auf einen Golden Retriever. Der zeigte sich laut Polizei allerdings so zutraulich, dass die Einbrecher ihren Beutezug fortsetzen und ein Schmuckstück stehlen konnten. Danach flüchteten sie.

Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 1500 Euro.

Waiblingen: Mit Zucker um 650 Euro betrogen

Waiblingen: Ein 33-Jähriger ist am Nachmittag des 2. Februar in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) von einem Unbekannten betrogen worden. Statt Elektronikartikel bekam der Mann lediglich ein paar Kilo Zucker - für 650 Euro.

Wie die Polizei berichtete, kam der Betrüger gegen 14 Uhr zum Imbiss des 33-Jährigen und bot ihm verschiedene Elektronikprodukte einer bekannten Firma zu einem Preis von 800 Euro an. Der Imbissbesitzer zeigte jedoch kein Interesse, worauf der Unbekannte in einem dunkelblauen Kombi mit belgischer oder bulgarischer Zulassung davon fuhr.

Gegen 16 Uhr kam der Mann dann allerdings ein zweites Mal zum Imbiss. Nun einigten sich die beiden Männer auf einen Preis von 650 Euro. Während der 33-Jährige sein Geld zählte, hantierte der Betrüger vor dem Verkaufstresen mit einer Tasche, in der sich die Elektronikartikel befinden sollten. Nachdem der Imbissbesitzer dem Mann das Geld gegeben hatte, lief der Unbekannte zügig zu Fuß in Richtung Bahnhof davon.

Als der 33-Jährige die Tasche öffnete, staunte er nicht schlecht. Darin befanden sich lediglich mehrere Kilo Zucker.

S-Mitte: Einbrecher landet in Karpfenteich

Stuttgart-Mitte: Ein mutmaßlicher Einbrecher ist der Polizei am Morgen des 10. Februar in Stuttgart-Mitte ins Netz gegangen. Der Mann war auf seiner Flucht in einen Karpfenteich gefallen.

Wie die Polizei meldet, hatte ein Anwohner in der Dobelstraße gegen 3.50 Uhr einen Einbruch gemeldet. Ihm war zuvor ein Unbekannter im Hinterhof eines der Häuser aufgefallen, der daraufhin in Richtung Hohenheimer Straße flüchtete. Am Haus waren Gitterstäbe zu einer Büroetage aufgebrochen worden. Als die gerufenen Polizisten eintrafen, stieg gerade ein weiterer Mann aus einem Fenster des Hauses und flüchtete über ein Dach in Richtung Hohenheimer Straße.

Kurz darauf fanden die Polizisten den flüchtigen 37-Jährigen. Er saß völlig durchnässt hinter einer Mülltonne im Hinterhof eines Hotels. Offensichtlich war er auf seiner Flucht in den Koi-Teich des Hotels gefallen.

Böblingen: Betrunkener bekommt Motor nicht aus

Böblingen: Zu einem ungewöhnlichen Einsatz ist die Polizei am späten Abend des 11. Februar in Böblingen ausgerückt.

Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Zeuge den Beamten gegen 23.45 Uhr einen Mann gemeldet, der mit seinem Auto auf einem Parkplatz in der Herrenberger Straße stand und ununterbrochen den Motor laufen hatte.

Als die Polizisten eintrafen, trafen sie im Wagen einen schlafenden 54-Jährigen mit freiem Oberkörper an. Die Beamten weckten den Mann und forderten ihn mehrmals auf, den Motor abzustellen. Vermutlich weil er zu betrunken war, schaffte er das laut Polizei aber nicht ohne Hilfe. Auf Nachfrage gab er an, selbst zu dem Parkplatz gefahren zu sein, so dass ihm Blut genommen und sein Führerschein beschlagnahmt wurde.

Der 54-Jährige musste mit einer Anzeige wegen Trunkenheit am Steuer rechnen.