Die Pariser Polizei machte bei der Ermittlung keine gute Figur. (Symbolbild) Foto: Shutterstock/Mademoiselle N

Es wurde als großer Ermittlererfolg verkauft – am Ende war es eine Blamage für die Pariser Polizei. Diese beschlagnahmte vermeintlich Partydrogen im großen Stil, doch diese entpuppten sich als etwas gänzlich anderes.

Paris - Eine berauschende Erfolgsmeldung der Pariser Polizei hat sich als Schaumschlägerei entpuppt: Statt Partydrogen beschlagnahmten die französischen Ermittler Haribo-Erdbeeren aus Schaumzucker, wie am Freitag aus übereinstimmenden Quellen verlautete.

Noch am Mittwoch berichtete die Polizei am Mittwoch, sie habe im nördlichen Vorort Saint-Ouen eine Werkstatt zur Verpackung der synthetischen Droge Ecstasy ausgehoben und heiße Partyware im Wert von einer Million Euro beschlagnahmt. Auf beigefügten Fotos waren kleine Tüten mit rosa Pulver und rosa Pillen zu sehen. 

Zwei Tage später meldete die Staatsanwaltschaft nur knapp, dass das Pulver laut einer toxikologischen Untersuchung weder mit „Betäubungsmitteln noch anderen giftigen Substanzen“ zu tun habe. Tatsächlich handelte es sich um „zerkleinerte“ Schaumzucker-Erdbeeren von Haribo, die in Frankreich auch „Tagada“ genannt werden, präzisierte eine den Ermittlungen nahestehende Quelle.