Die Weltenbummler Benjamin Nerding (rechts) und Marta Sobczak. Foto: Benjamin Nerding

Jeden Tag erreichen uns Meldungen ohne Sinn und Verstand. Eine davon wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Heute: Weltreisender Nerding: „Ich bin noch nie beklaut worden“.

Landau - Die Welt ist ein schlechter Ort, die Apokalypse praktisch um die Ecke. Nach der Wahl von Donald Trump sah sich das „Bulletin of the Atomic Scientists“ sogar gezwungen, die Weltuntergangsuhr um 30 Sekunden vorzustellen: Es ist jetzt also genau zweieinhalb Minuten vor Zwölf. Näher waren wir dem Untergang noch nie. Und die Uhr tickt immerhin seit 1947. Kein Wunder, dass sich mehr als jeder zweite Deutsche von Terror und Kriminalität bedroht fühlt. Da erreicht uns eine Meldung, die Hoffnung macht.

Er sei auf seiner Weltreise noch nie bestohlen worden, berichtet Benjamin Nerding (29), der seit sechs Jahren um den Globus tourt und dabei 62 Länder besucht hat. Kann es sein, dass der Mensch am Ende doch gut ist? Muss die Uhr möglicherweise wieder zurückgestellt werden? Doch jede Meldung hat ein Ende – und das erklärt in diesem Fall, warum Nerding und seine Freundin noch nie überfallen wurden und versetzt gleichzeitig dem aufkeimenden Glauben an das Gute im Menschen einen Dämpfer. Das Paar ist ohne Geld unterwegs. Was das bedeutet? Dass Sie die zweieinhalb Minuten, die uns noch bleiben, besser voll auskosten.