Vorstandschef Roland Koch kündigt bei Bilfinger Stellenstreichungen an. Foto: dpa

Im Kraftwerksbau will Bilfinger seine Geschäfte straffen und plant auch Stellenstreichungen. Wie viele Arbeitsplätze von den 1100 Jobs gestrichen werden sollen, steht noch nicht fest.

Im Kraftwerksbau will Bilfinger seine Geschäfte straffen und plant auch Stellenstreichungen. Wie viele Arbeitsplätze von den 1100 Jobs gestrichen werden sollen, steht noch nicht fest.

Mannheim - Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger will das Geschäft mit dem Kraftwerksbau straffen und plant dazu auch Stellenstreichungen. Besonders stark sei die Fertigung von Hochdruckrohrleitungen von den Folgen der Energiewende betroffen, sagte Vorstandschef Roland Koch am Dienstag in einer Telefonkonferenz. Wegen der hohen Fixkosten in Deutschland will Bilfinger daher die Produktionskapazitäten in dem Bereich halbieren.

„Dies hat auch Stellenstreichungen zur Folge“, fügte der ehemalige Ministerpräsident von Hessen hinzu. Wie viele Arbeitsplätze von den 1100 Jobs gestrichen werden sollen, könne er aber noch nicht sagen.

An der Börse reagierten die Aktien von Bilfinger mit einem Kursrutsch von 16,2 Prozent, nachdem der Konzern am Montagabend seine Ziele für 2014 gekappt hatte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) dürfte bei 380 bis 400 Millionen Euro liegen. Bisher hatte Bilfinger damit gerechnet, bei deutlich mehr als den 2013 erzielten 419 Millionen Euro zu landen.