Fans der "Bafana, Bafana" bei der Eröffnungsfeier in Johannesburg. Foto: AP

Ganz Südafrika fühlt mit Nelson Mandela - aber der Fußballzirkus muss weitergehen.

Johannesburg - Mit einer ausgelassenen afrikanischen Party hat die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika begonnen. Mehr als 90.000 Zuschauer in der imposanten Arena und TV-Zuschauer in mehr als 200 Ländern sahen eine stimmungsvolle Eröffnungsfeier, bei der die Gastgeber auf eine Mischung aus Tradition und Moderne setzten.

Unter dem Motto „Welcome the world home“ wurde an die Wiege der Menschheit auf dem Kontinent erinnert. Künstler aus ganz Afrika von Algerien bis Südafrika traten auf.

Erzbischof Tutu tanzte ausgelassen

Für ein besonderes Bild sorgte Friedensnobelpreisträger Erzbischof Tutu, der ausgelassen auf der Ehrentribüne tanzte. R. Kelly und die Grammy-Gewinner des Soweto Ghospel Chor intonierten den offiziellen WM-Song „Sign of Victory“. Ein bunter Reigen von Tänzern, Trommlern, und Sängern sorgte für Stimmung auf den Rängen.

Viele Fans gaben mit Vuvuzelas einen Vorgeschmack auf den bis zum Finale am 11. Juli an gleicher Stelle herrschenden WM-Sound.

Die fröhlichen Feiern wurden überschattet von der Nachricht, dass der frühere Präsident Nelson Mandela, nicht an der Eröffnungsfeier teilnahm. Eine 13 Jahre alte Urenkelin Mandelas kam kurz zuvor bei einem Autounfall ums Leben.