Rhein-Schwimmer in Basel genießen das Stadtpanorama vom Wasser aus. Man lässt sich flussabwärts treiben, Kleidung und Handy hat man in einer wasserfesten Tasche, einem sogenannten Wickelfisch, dabei. Foto: Lucía de Mosteyrín Muñoz

Es ist eine weltweite Bewegung: Schwimmen im Fluss, mitten in der Stadt. Der wunderbare Bildband „Swim City“ zeigt, wie Schweizer Städte Vorreiter beim „urban swimming“ geworden sind.

Stuttgart - Wer hat’s erfunden? Die Schweizer! Die Rede ist vom Fluss-Schwimmen, das in Basel, Bern, Genf und Zürich ein ganz selbstverständliches Sommervergnügen für die Stadtbewohner ist. Wie der Fluss von den Städtern – mal sportlich schwimmend, mal gemächlich treibend – alltäglich in Besitz genommen wird, unter welchen Voraussetzungen das urbane Schwimmen im Fluss möglich und die Schweiz Vorreiter geworden ist und wie die Städte dadurch ungemein an Attraktivität gewinnen – all das vermittelt der wunderbare Bildband „Swim City“, der begleitend zur gleichnamigen Ausstellung im S AM – Schweizerischen Architekturmuseum in Basel erschienen ist (Hg. Andreas Ruby, Yuma Shinohara. 224 Seiten, Christoph Merian Verlag, 38 Euro. Ausstellung bis 29. September).

Und wann zieht Stuttgart nach?

Die spinnen, die Schweizer? Mitnichten: Sie sind Vorreiter einer weltweiten Bewegung. Der Band blickt über den eidgenössischen Tellerrand hinaus und zeigt, dass auch in Metropolen wie Berlin, Brüssel und Paris die Menschen ihre Flüsse und Häfen als Freizeitraum zurückfordern und als öffentlichen Raum neu erfinden. Also Stuttgarter, erobert euch endlich den Neckar zurück!

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