Erst zum 15. Oktober kann wieder Feinstaubalarm ausgerufen werden. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Luft im Stuttgarter Talkessel ist im Winterhalbjahr nachweislich besser gewesen. Allein mit dem Wetter lässt sich das laut Meteorologen nicht erklären.

Stuttgart - Die nachweisbar bessere Luft im Stuttgarter Talkessel im Winterhalbjahr lässt sich nach Angaben eines Meteorologen nicht allein mit dem Wetter begründen. Bei Wind, Regen und sogenannten Inversionslagen mit geringem Luftaustausch sei es ein durchschnittliches Halbjahr gewesen, sagte Uwe Schickdanz vom Deutschen Wetterdienst zum Ende der Feinstaubalarm-Saison an diesem Sonntag. Da die Luftbelastung mit Feinstaub und Stickoxiden zurückgegangen sei, müsse dies folglich an anderen Faktoren liegen.

Welche Rolle der Feinstaubalarm, die Nassreinigung der Straßen am Hotspot Neckartor oder diverse andere Maßnahmen zur Verbesserung der Luft hätten, könne er nicht sagen.

Die Saison endet am Sonntag. Erst vom 15. Oktober an kann bei extrem hoher Luftbelastung wieder Feinstaubalarm ausgelöst werden. Dann werden Autofahrer zum Umstieg auf Busse und Bahnen aufgerufen, und Komfortkamine dürfen nicht befeuert werden. Feinstaub sei ein Winterproblem, sagte Schickedanz, vor allem weil im Sommer der Luftaustausch besser funktioniere und schlechte Luft abziehe.