Klaus Spürkel als Dr. Kocher (rechts) zusammen mit Dietz-Werner Steck als Kommissar Bienzle im „Tatort - Bienzle und der Taximord“ (undatierte Aufnahme). Foto: Schweigert/SWRdpa

Klaus Spürkel war im Theater zu Hause, einem breiten Publikum wurde er durch seine Rolle im Stuttgarter „Tatort“ mit Kommissar Bienzle bekannt. Nach schwerer Krankheit ist er nun mit 68 Jahren gestorben.

Riegel - Der Schauspieler Klaus Spürkel ist tot. Er starb in der Nacht zum Mittwoch im Alter von 68 Jahren an den Folgen einer schweren Krankheit, bestätigte eine Sprecherin des Südwestrundfunks (SWR) in Freiburg. Einem größeren Publikum bekannt wurde er von 1995 bis 2007 in der Rolle des Rechtsmediziners Dr. Bernhard Kocher in der ARD-Krimireihe „Tatort“ aus Stuttgart mit Kommissar Bienzle alias Dietz-Werner Steck. Sie lief von 1992 bis 2007.

Rege Tätigkeit für das Radio

In Riegel bei Freiburg betrieb Spürkel seit 1981 die Kleinkunstbühne Kumedi. Dort spielte er auch selbst Theater. Der in Freiburg geborene Spürkel besuchte die Schauspielschule Bochum. Er spielte zunächst unter anderem an den Städtischen Bühnen Osnabrück, an den Staatstheatern Darmstadt und Karlsruhe, den Wuppertaler Bühnen, den Festspielen Bad Hersfeld und am Thalia Theater in Hamburg.

Im Fernsehen war er seit 1985 zu sehen, unter anderem in den Serien „Oh Gott, Herr Pfarrer“ und „Die Fallers“ sowie von 1991 bis 1996 als Ermittler Wolfgang Haider in der ARD-Krimireihe „Schwarz Rot Gold“ an der Seite des im Mai diesen Jahres verstorbenen Uwe Friedrichsen. Bundesweit bekannt wurde der Schauspieler, der bei Freiburg lebte, aber vor allem durch den „Tatort“.

Obwohl Spürkel Badener war, spielte er oft den Schwaben, unter anderem in der Fernsehserie „Laible und Frisch“ in schwäbischer Mundart. Außerdem vertonte er den Angaben zufolge jahrzehntelang für das Radio Hörspiele des SWR.