Jochen Schäufele will Biotope zunehmend miteinander verknüpfen. Foto: Gottfried Stoppel

Streuobstwiesen werden nur bewirtschaftet, wenn es sich lohnt. Deshalb könnte Beweidung eine Lösung sein. Aber dafür muss sie noch mehr gefördert werden.

Kernen - Streuobstwiesen waren einst Teil einer bäuerlichen Kreislaufwirtschaft, in der alles verwertet wurde – nicht nur die Früchte vom Baum: Das Gras wurde als Futter fürs Vieh gebraucht, das Vieh wiederum düngte beim Weiden die Bäume, gab Fleisch, Leder und Wolle. Heute sehen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ganz anders aus – und das macht es schwer, die Kulturlandschaft zu erhalten. „Wenn ich mir eines wünschen dürfte“, sagt Karl-Heinz Schmid von der Interessensgemeinschaft Streuobst, „dann wäre es das: Beweidung sollte besser bezahlt werden.“