So sehen die Parasiten aus. Foto: Akos Nagy / shutterstock.com

In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie sich gegen Bettwanzen schützen, woran Sie einen Befall erkennen und wie Sie sich in einer solchen Situation verhalten. Wir beantworten außerdem die häufigsten Fragen zu den lästigen Parasiten.

Inhaltsverzeichnis:
 


Was sind Bettwanzen?

Bettwanzen sind kleine braune Insekten, die sich von Menschen- oder Tierblut ernähren. Ausgewachsene Exemplare sind etwa 5 Millimeter groß und können bis zu 9 Millimeter Körperlänge in vollgesogenem Zustand erreichen. Zwar sind sie nicht in der Lage zu fliegen, bewegen sich aber auf glatten Flächen sehr schnell fort. Auffällig ist der flache Körperbau, der ihnen den klingenden Spitznamen „Tapetenflunder“ beschert hat. Er ermöglicht es den Parasiten, sich selbst in den kleinsten Ritzen von Lichtschaltern oder Bettgestellen zu verstecken.


Quelle: 7th Son Studio / shutterstock.com

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Warum heißen sie Bettwanzen?

Bettwanzen tragen ihren Namen, weil sie nachtaktiv sind und ihre Wirte meist in der Nacht aussaugen. Unsere Schlafstätte wird daher gerne als praktische Kombination aus Versteck, Nest und Futterstelle genutzt. Das heißt jedoch nicht, dass sie ausschließlich das Bett befallen. So ziemlich jede Spalte und Ritze in Möbeln, Wänden, Böden und anderen Einrichtungsgegenständen kann ihnen als Versteck dienen. Es bringt leider auch nichts, das Licht während der Nacht anzulassen. Die Beißer werden Sie trotzdem heimsuchen, wenn Sie tief und fest schlummern.

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Wie kommen sie in unser Bett?

Auch wenn es so scheint: Bettwanzen tauchen nicht einfach aus dem Nichts aus. Meistens schleppen wir sie durch befallene Gegenstände in unsere Wohnungen. Neben gebraucht gekauften Waren (Möbel, Bilderrahmen, CDs etc.) nutzen die Plagegeister auch unsere Koffer als Transportmedium, über das sie in unsere Wohnungen einfallen. Da sie so winzig sind, können sie sich praktisch in nahezu jedem Gegenstand verbergen und sich unbemerkt bei uns einnisten. Eine weitere Möglichkeit wäre die Übersiedlung aus einer benachbarten Wohnung, die bereits unter starkem Befall leidet. Die weitläufige Meinung, dass sich Bettwanzen vor allen Dingen in schmutzigen Umgebungen wohlfühlen, ist falsch. Zwar finden sich in vermüllten Wohnungen mehr Versteckmöglichkeiten, wodurch ein Befall längere Zeit unentdeckt bleiben kann, in erster Linie werden die Bettwanzen aber von unserer Körperwärme und unserem Blut angezogen. Der Zustand der Wohnung ist ihnen dabei egal.

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Bettwanzen erkennen

Um Bettwanzen erkennen zu können, sollten Sie in der Lage sein, sie von anderen Insekten zu unterscheiden. Folgende Merkmale zeichnen die Bettwanze aus:
 

  • Rostrote bis dunkelbraune Farbe
  • Flacher Körperbau
  • Sechs Beine und zwei Fühler mit gelblicher Färbung
  • Ovales Hinterteil mit Querstreifen und teils schwarzer Einfärbung
  • Körperlänge von etwa 5 bis 9 Millimetern im Erwachsenenstadium

Dieses anschauliche Foto verdeutlicht die fünf Entwicklungsstadien der Bettwanze:


Quelle: Stephen Doggett, Department of Medical Entomology, Westmead Hospital, Sydney, Australia

Das Aussehen der Bettwanze zu kennen, verschafft Ihnen durchaus einen Vorteil, allerdings werden Sie gerade bei einem leichten Befall kaum ein Exemplar zu Gesicht bekommen. Wie bereits beschrieben, sind die Insekten nachtaktiv und halten sich die meiste Zeit in ihren Verstecken auf, wenn sie nicht gerade Blut saugen. Das nachfolgende Schaubild gibt einen Überblick über mögliche Anhaltspunkte, die auf einen Befall hindeuten:

Da der Verdacht auf Bettwanzen meist erst aufkommt, wenn deutliche Bissspuren zu erkennen sind, sollten Sie die Wohnung in einem solchen Fall gezielt nach Kotspuren, Häutungshüllen und Verstecken absuchen. Egal, ob Sie dabei fündig werden oder nicht, ziehen Sie in jedem Fall einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu Rate. Er kann den Bettwanzenfall erkennen und geeignete Bekämpfungsmaßnahmen mit Ihnen besprechen.

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Bettwanzenbisse oder nicht?

Einzelne Bettwanzenbisse können leicht mit den Stichen anderer blutsaugender Insekten verwechselt und daher ignoriert werden. In der Regel entstehen an der Bissstelle kleine rote Quaddeln, die durch den blutgerinnungshemmenden Speichel der Bettwanzen hervorgerufen werden. Diese treten meist in rundlichen oder länglichen Ansammlungen (auch Wanzenstraße genannt) auf, da die Bettwanzen teilweise mehrmals zustechen, bevor sie erfolgreich Blut saugen können oder mehrere Tiere auf einmal saugen. Dadurch lassen sich die Bisse recht gut den Bettwanzen zuordnen. Manche Menschen reagieren allerdings gar nicht auf die Stiche oder erst Tage später, während andere stärkere Hautreaktionen mit juckenden Knötchen, Blasen oder Ausschlägen erleiden. Durch Kratzen kann es zudem zu Sekundärinfektionen kommen. In diesem Fall sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.


Quelle: Umweltbundesamt

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Typische Verstecke der Bettwanzen

In dieser Übersicht zeigen wir Ihnen einige typische Verstecke der Bettwanzen, die jedoch keinesfalls erschöpfend sind. Durch ihren schmalen Körperbau finden sie nahezu überall Unterschlupf, wo ausreichend Dunkelheit und Platz vorhanden ist. Das macht es so schwierig für Laien, die Plage auszurotten. Ein minimaler Vorteil für Sie bei der Suche nach den Nestern ist das Gruppenverhalten der Bettwanzen: Sie leben in Ansammlungen in ihren Verstecken. Allerdings kann es durchaus mehrere Kolonien geben.



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Wie verhalte ich mich bei einem Befall?
 

  • In erster Linie sollten Sie Ruhe bewahren. Ein Bettwanzenbefall deutet laut Umweltbundesamt weder auf mangelnde Hygiene hin noch konnte bislang eine Erregerübertragung in natürlicher Umgebung durch die Parasiten belegt werden.
     
  • Ein guter Trick, um handfeste Beweise für einen Befall zu sammeln, ist es, das Bett mit doppelseitigem Klebeband abzustecken oder spezielle Fallen aufzustellen. Kleben Sie alle Laufwege ab, die die Wanzen zu Ihnen ins Bett nehmen könnten: Umrandungen, Kopfteil, Füße und den Bereich um das Bett. Verfangen sich einige der Tiere im Klebeband, sperren Sie diese in ein Glas mit Drehverschluss und bewahren Sie sie auf, bis der Kammerjäger vorbeikommt.
     
  • Falls Sie nur einen Verdacht auf einen Befall haben, jedoch keine konkreten Anhaltspunkte finden, können Sie zunächst einen Bettwanzenspürhund in die Wohnung lassen. Eine Liste mit deutschlandweiten Spürhunde-Services finden Sie auf der Seite der Bed Bug Foundation.
     
  • Da ein Spürhund das Problem im besten Fall nur erschnüffeln, aber nicht bekämpfen kann, sollte in jedem Fall ein professioneller Schädlingsbekämpfer eingeschaltet werden. Eine Übersicht zu seriösen Unternehmen finden Sie auf der Seite des Deutschen Schädlingsbekämpfer-Verbandes (DSV).
     
  • Während Sie auf einen Termin mit dem Schädlingsbekämpfer warten, sollten Sie auf keinen Fall Gegenstände (Möbel, Koffer, Klamotten), die als Versteck für die Wanzen dienen können, zwischen den Zimmern hin und her räumen. So breiten Sie die Plage womöglich nur aus und erschweren die Bekämpfung des Problems.
     
  • Entsorgen Sie darüber hinaus betroffene Gegenstände nicht einfach im Hausmüll oder stellen Sie sie auf die Straße zur Mitnahme. So tragen Sie nur dazu bei, dass sich die Plage ausbreitet.

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So finden und erkennen Sie einen professionellen Schädlingsbekämpfer

Leider gibt es wie in allen Branchen auch in der Schädlingsbekämpfung einige schwarze Schafe. Der DSV gibt auf seiner Seite daher einige Tipps, um seriöse Firmen zu erkennen:
 

  • Achten Sie bei der Internetrecherche immer auf den Herkunftsort des Unternehmens. Die ersten Ergebnisse sind nicht immer die nächsten. Je näher das Unternehmen, desto weniger Kosten fallen für die Anfahrt an.
     
  • Führen Sie einen Hintergrundcheck zu den Unternehmen durch, indem Sie den Namen mit den Ergänzungen „Bewertung“ oder „Erfahrung“ in die Suchmaschine eintippen.
     
  • Bei telefonischer Kontaktaufnahme sollten Sie darauf achten, dass Ihre Anrufe nicht über ein Call-Center oder eine Vermittlungsagentur laufen. Seriöse Unternehmen nehmen ihre Anrufe und Aufträge selbst entgegen.
     
  • Prüfen Sie das Impressum der Webseite und checken Sie die Adresse gegebenenfalls durch eine kurze Internetrecherche gegen.
     
  • Seriöse Schädlingsbekämpfer führen eine Vor-Ort-Begehung durch, schließlich muss der Verdacht zunächst bestätigt werden. Erst nachdem ein handfester Beweis für den Befall gefunden wurde (Lebende Exemplare, Häutungshüllen, Kotspuren etc.), ist eine Bekämpfungsmaßnahme als seriös einzustufen.
     
  • Zudem gehört eine professionelle Beratung zum Erstgespräch, die neben dem Aufzeigen eines Bekämpfungsplanes auch eine Einführung zu den verwendeten Insektiziden und Maßnahmen zum richtigen Umgang mit dem Befall beinhaltet.

Weitere Tipps zur Suche eines seriösen Schädlingsbekämpfers finden Sie auf der Seite des DSV oder in der Broschüre „Bettwanzen erkennen, vorbeugen, bekämpfen“ des Umweltbundesamtes. Darüber hinaus können Sie sich bei einer Beratungsstelle oder telefonisch bei der Verbraucherzentrale Hilfe holen.

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Bettwanzen selbst bekämpfen?

Sich einzugestehen, dass man ein Wanzenproblem hat, ist für Betroffene mit vielen Bedenken verbunden:
 

  • Achte ich zu wenig auf meine Hygiene?
  • Was, wenn die Nachbarn davon Wind bekommen?
  • Muss ich den Befall behördlich melden?

Aus den genannten Gründen könnten Geschädigte versuchen, die Bettwanzen selbst zu bekämpfen. Allerdings raten sowohl das Umweltbundesamt als auch Stiftung Warentest von der eigenmächtigen Bekämpfung ab. Wenn Sie dennoch mit dem Gedanken spielen, es in Eigenregie zu probieren, vergegenwärtigen Sie sich folgende Hinweise:
 

  • Bei falscher Anwendung können Insektizide gesundheitsschädigende Auswirkungen haben.
  • Selbst wenn Sie ein Versteck finden und ausrotten, können andere Verstecke oder Eier zurückbleiben und für einen erneuten Befall sorgen.
  • Bettwanzen sind sehr robust und können mehrere Monate ohne Nahrung auskommen, ein zeitweiser Auszug ist daher weder praktikabel noch zielführend.
  • Das Problem könnte mitunter in einer Nachbarwohnung bestehen oder sich dorthin ausgebreitet haben.
  • Hin und wieder kommt es vor, dass andere Wanzenarten (Tauben- oder Fledermauswanzen) aufgrund mangelnder Wirte kurzweilig auf den Menschen ausweichen.
  • Bei unvollständiger Ausrottung aller lebenden Exemplare und Eier kann sich das Problem über Jahre hinziehen und im schlimmsten Fall immer größer werden.

Zu den genannten Bedenken sollten Sie folgendes wissen. Wie wir weiter oben bereits erläutert haben, geht ein Bettwanzenfall nicht Hand in Hand mit einem Mangel an Hygiene. Auch gibt es keine Meldepflicht im Falle eines Befalls. Und was die Bedenken aufgrund der Nachbarn anbelangt, so sollten Sie sich besser darauf konzentrieren, das Problem in den Griff zu bekommen und nicht aus falschem Ehrgefühl eine Verschlimmerung zulassen.

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Bettwanzen vorbeugen

Bettwanzen kommen entgegen der landläufigen Meinung nicht nur dort vor, wo niedrige Hygienestandards vorzufinden sind, sondern treten gehäuft an Orten auf, an denen eine hohe Personenfluktuation herrscht. Ein Hostel könnte also ebenso betroffen sein wie ein 5-Sterne-Hotel. Weitere anfällige Ort sind zum Beispiel Wohnheime, Gesundheitseinrichtungen oder auch Züge und Flugzeuge. Da die Bettwanzen meist über zwei Wege in unsere Wohnung gelangen (Gebrauchtwaren und Koffer), sollten Sie folgende Tipps beachten, um sich gegen einen Befall zu schützen:
 

  • Inspizieren Sie gemietete Zimmer zunächst auf Wanzenbefall. Untersuchen Sie unter Zuhilfenahme einer Taschenlampe insbesondere die folgenden Orte: Bettgestelle und deren Kopfteile, Matratzen und deren Nähte, Polstermöbel, Lichtschalter und Steckdosen, Spalten zwischen und hinter Möbeln sowie Wandverkeidungen.
     
  • Entdecken Sie Bettwanzen, Kotspuren oder Häutungshüllen, weisen Sie das Personal darauf hin und verlangen Sie ein anderes Zimmer oder wechseln Sie das Hotel.
     
  • Bewahren Sie Ihren Koffer im Zweifelsfall im Auto, der Badewanne oder der Dusche des Hotelzimmers auf und packen Sie die Klamotten nicht aus.
     
  • Legen Sie Ihren Koffer nicht aufs Bett, ebenso wenig Kleidungsstücke, Rucksäcke oder Taschen.
     
  • Ist eine Übernachtung unumgänglich, prüfen Sie bei der Abreise alle Klamotten und Gegenstände auf Bettwanzen. Packen Sie nach Möglichkeit alles in Plastiktüten und verschließen Sie diese luftdicht mit Klebeband.
     
  • Zuhause angekommen packen Sie den Koffer am besten in der Badewanne oder der Dusche aus, um fliehende Exemplare zu erkennen und direkt zu töten.
     
  • Waschen Sie im Anschluss alle Klamotten auf der heißesten Stufe, die sie vertragen, und geben Sie sie nach Möglichkeit in den Trockner. Andere Gegenstände wie Bücher können in eine verschließbare Plastiktüte gelegt und für drei Tage ins Gefrierfach gelegt werden. Das sollte sowohl lebende Tiere als auch Eier abtöten.
     
  • Alternativ können Sie den gesamten Koffer mit Inhalt von einem Schädlingsbekämpfer mit speziellen Insektiziden besprühen oder in sogenannten Kofferöffen erhitzen lassen, um die Bettwanzen abzutöten.
     
  • Alles, was Sie gebraucht erstehen, sollten Sie einer gründlichen Inspektion unterziehen und Klamotten bei mindestens 60 Grad durchwaschen.
     
  • Ist der Gegenstand bereits im Haus, verpacken Sie ihn gründlich und luftdicht in Plastik und entsorgen Sie ihn.

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Die häufigsten Fragen zu Bettwanzen

Bleiben Bettwanzen am Körper?

Nein, Bettwanzen befallen ihren Wirt nur zum Blutsaugen und verkriechen sich danach wieder in ihr Versteck. Nur in Extremfällen (etliche tausend Tiere und mehr) wurden bislang auf Bewohnern herumlaufende Tiere beobachtet.

Welche Arten der Bettwanzenbekämpfung gibt es?

Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, um die Bettwanzen zu bekämpfen:
 

  1. Die chemische Bekämpfung mit Insektiziden.
  2. Die Heißluftbekämpfung durch Erhitzen der betroffenen Räume.

Welche Methode für Sie in Frage kommt, sollten Sie mit einem Profi abklären.

Wie hoch sind die Kosten für eine Bettwanzenbekämpfung?

Das hängt natürlich stark von der Intensität des Befalls ab und wie schnell alle Verstecke ausgerottet werden können. Die Expertin Dr. Arlette Vander Pan, die am Umweltbundesamt zu Bettwanzen forscht, meint dazu: „Kosten sind je nach Aufwand sehr unterschiedlich: Einige Hundert Euro kommen leicht zusammen.“

Sind Bettwanzen ansteckend?

Wie wir weiter oben bereits erörtert haben, sind Bettwanzen Blutsauger. In der Theorie könnten sie also Krankheitserreger übertragen. Laut Umweltbundesamt konnte bislang jedoch kein Fall nachgewiesen werden, bei dem Bettwanzen für die Übertragung von Krankheiten verantwortlich waren. Mehr dazu erfahren Sie in den unten verlinkten Broschüren.

Sind Bettwanzen meldepflichtig?

Die Antwort lautet nein. Es besteht keine Pflicht, einen Bettwanzenbefall den Behörden zu melden. Nichtsdestotrotz sollten Sie nicht damit warten, einen Schädlingsbekämpfer einzuschalten.

Führt Unsauberkeit zu Bettwanzenbefall?

Nein, zwar bieten unordentliche Wohnungen in der Regel mehr Versteckmöglichkeiten für die Bettwanzen als dies in sauberen Wohnverhältnissen der Fall ist, aber sie können praktisch überall auftreten. Besonders anfällig sind Einrichtungen und Transportmittel, in denen ein hohes Personenaufkommen herrscht.

Wann sterben Bettwanzen ab?

Im Labor konnte nachgewiesen werden, dass Bettwanzen unter optimalen Bedingungen zwischen 99 und 300 Tagen überleben. Selbst ohne Zugang zu Nahrung starben die Bettwanzen im Durchschnitt erst nach 70 Tagen. Dabei verhungern die Bettwanzen nicht, wenn sie keine Wirte mehr finden, sondern sterben an Dehydration, da Blut ihre einzige Quelle zur Flüssigkeitsaufnahme ist. Da besonders robuste Exemplare unter geeigneten Bedingungen noch länger überleben könnten und bereits ein befruchtetes Weibchen reicht, um eine neue Population aufzubauen, sollten Sie nicht versuchen, die Bettwanzen durch das Verlassen der Wohnung abzutöten.

Gehen Bettwanzen auf Hunde oder Katzen?

Ja, Bettwanzen können auf Hunde oder Katzen übergehen. Zwar bevorzugen sie Menschenblut, doch bei mangelndem Zugang zu einem menschlichen Wirt, beißen sie durchaus auch Haustiere. Aufgrund des Fells sind die Bisswunden schwer zu erkennen. Halten Sie daher Ausschau nach einem verstärkten Kratzbedürfnis, Ablecken der betroffenen Stellen und allgemeiner Gereiztheit.

Kann man Bettwanzen mit Hausmitteln bekämpfen?

Klassische Hausmittel funktionieren nicht. Auch sollten Sie nicht versuchen, die Bettwanzen mit Kurkuma zu vertreiben. Allenfalls helfen Hitze oder Kälte. Da diese aber von Laien in dem benötigten Umfang nur sehr schwer gezielt in die Wohnung geleitet werden können, sollten Sie die Bekämpfung einem Kammerjäger überlassen.

Lesen Sie auch: So werden Sie Lebensmittelmotten los

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Weiterführende Informationen und nützliche Links:

Das Umweltbundesamt hat zwei sehr hilfreiche Broschüren zum Thema Bettwanzen veröffentlicht, die Sie unter den folgenden Links herunterladen können:
 

Auch der Deutsche Schädlingsbekämpfer-Verband e.V. (DSV) und der Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung e. V. (VFös e.V.) bieten auf ihren Seiten eine Menge nützlicher Informationen für Verbraucher an:
 

Wer gut Englisch kann, findet auf der Seite der United States Environmental Protection Agency (EPA) umfassende Informationen und nützliche Merkblätter zum Download: