Uwe Hück war etliche Jahre Betriebsratschef von Porsche. Nun wird überprüft, ob das Unternehmen ihm ein zu höhes Gehalt bezahlte. Foto: dpa

Die Betriebsratsvergütung bei Porsche ist wenig durchschaubar und wirft Fragen auf. Es ist sinnvoll, dass die Ermittler das nun unter die Lupe nehmen, meint StN-Autor Klaus Köster.

Stuttgart - Haben Firmen die Justiz im Haus, greift bei allen ein Reflex, der jegliche Rivalität zwischen ihnen überwindet. Egal ob Daimler oder VW, Porsche oder Audi – keiner gibt mehr öffentliche Erklärungen ab. Zu groß ist die Sorge, sich angreifbar zu machen. Ex-Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück machte da eine seltene Ausnahme. Er erklärte kurz nach der Razzia wegen möglicherweise überhöhter Zahlungen an ihn, sein Gehalt sei „sauber“. Wenig später sagte er unserer Zeitung, wie er das meint: Er habe sich einst als Leiter der Lackiererei beworben und sei auch genommen worden. Somit, so die Botschaft, stehe ihm auch als Betriebsrat ein höheres Gehalt zu.