Heiko Maas bei seinem Besuch in Polen Foto: dpa/Fabrizio Bensch

Heiko Maas sagt bei seinem Besuch in Polen mehr Geld für die Stiftung Auschwitz-Birkenau zu. Deutschland komme damit seiner historischen Verantwortung nach.

Warschau - Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat bei seinem Besuch in Polen eine Verdopplung von Deutschlands finanzieller Unterstützung der Stiftung Auschwitz-Birkenau zugesagt. Für den Erhalt der Gedenkstätte in dem ehemaligen NS-Vernichtungslager in Polen stelle Deutschland insgesamt 120 Millionen Euro bereit, teilte Maas am Dienstag in Warschau mit. Deutschland komme damit seiner historischen Verantwortung nach, die niemals enden werde, wurde der Minister in einer Mitteilung der Stiftung zitiert.

Vergangenes Jahr hatten Bund und Länder zunächst 60 Millionen Euro für die Stiftung zugesagt. Auschwitz-Birkenau war das größte deutsche Vernichtungslager im Zweiten Weltkrieg. Etwa 1,1 Millionen Menschen, zumeist Juden, wurden dort ermordet, bevor das Lager am 27. Januar 1945 von der Roten Armee befreit wurde.

Die auf dem mehr als 200 Hektar großen Gelände eingerichtete Gedenkstätte besichtigen jährlich mehr als zwei Millionen Menschen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte das frühere KZ im Dezember aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Stiftung Auschwitz-Birkenau besucht.