Ein Teil des historischen Friedhofs in Hemmingen wurde bereits im Sommer 2016 umgestaltet. Foto: Simon Granville

Wenig Aufwand für die Angehörigen, viel Natur für die Verstorbenen: Im Strohgäu sind Bestattungen unter Bäumen beliebt. Wo die Nachfrage nach Baumgräbern das Angebot übersteigt, reagieren die Kommunen. Wie in Hemmingen oder Ditzingen.

Strohgäu - In Hemmingen lassen sich die Bürger nach ihrem Tod lieber in einer Urne statt einem Sarg begraben. Dabei ist die Bestattung unter einem Baum – in einem Baumgrab – nicht nur in der kleinsten Strohgäu-Kommune eine nachgefragte Möglichkeit. Der Blick in die Statistik der Gemeinde zeigt: 28 der insgesamt 35 Erstbestattungen im vergangenen Jahr (Stand: Oktober 2020) waren Urnenbestattungen, davon sieben in einem Baumgrab. Anfang August waren es noch fünf und im Jahr zuvor insgesamt sieben Bestattungen im Bereich einer Baumkrone. Die Baumgräber etwa unter Buchen werden zum Teil mit Grabplatten aus Stein oder Metall und zum Teil durch Edelstahlschilder auf einer Birkenstele gekennzeichnet.