Der Erdhügel mit einem Durchmesser von zwölf Metern ist bereits bepflanzt. Foto: Patricia Sigerist

Die Skulptur „Frieden“ des Künstlers Dani Karavan nimmt Gestalt an. Das neunte Kunstwerk des Besinnungswegs in Fellbach-Oeffingen wird am 15. Juli eingeweiht.

Fellbach - Lange wurde spekuliert, dann datiert und wieder verschoben – nun steht der Termin für die Einweihung des neunten Kunstwerks auf dem 2,4 Kilometer langen Besinnungsweg in Oeffingen definitiv fest: Samstag, 15. Juli, um 11 Uhr. Der international renommierte 85-jährige Künstler Dani Karavan aus Tel Aviv wird anwesend sein. Und vielleicht auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Oberbürgermeisterin Gabriele Zull hat ihn jedenfalls eingeladen.

Dafür fällt die Veranstaltung „LichtKunst“, bei der am Übergang vom Tag zur Nacht Musik und Literatur am Standort eines Kunstwerks auf dem Besinnungsweg zusammengeführt werden, komplett aus – zum ersten Mal. „LichtKunst“ gibt es seit 2014 und stieß beim Publikum von Anfang an auf große Gegenliebe. Dieses Jahr wird es dem Verein aber zu viel. Erst am 8. Juli 2016, war das achte der insgesamt zwölf geplanten Kunstwerke eingeweiht worden: der abgeknickte Strommast der Berliner Künstlergruppe „inges idee“.

Der Verein Besinnungsweg stemmt eine große Herausforderung

Mit dem zwölf Meter langen und breiten Kunstwerk von Dani Karavan stemmt der Verein Besinnungsweg Fellbach eine weitere große Herausforderung, sowohl was die Manpower anbelangt als auch die Finanzen. Die Gespräche mit Dani Karavan laufen schon seit weit über einem Jahr, die Umsetzung des Kunstwerks seit Monaten.

Die Arbeit ist nach Norden ausgerichtet, als Zeichen für den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang. Das Kunstwerk ist eine Mahnung in Bezug auf das gegenwärtige und zukünftige Verhältnis konkurrierender Gesellschaften untereinander. Der kreisrunde Erdhügel mit einem Durchmesser von zwölf Metern ist inzwischen bepflanzt, die Sonnenuhr, ebenfalls 12 Meter im Durchmesser, montiert, der zwölf Meter lange und 1,2 Meter breite Steg geschweißt und positioniert, die Schienen sind verlegt. Nur die letzte Schiene fehlt noch – und die Schwellen. Paul Rothwein, Vorsitzender des Fördervereins Besinnungsweg, hat dafür ausgediente Schwellen bei der SSB organisiert.