Aus Stoffresten nähen die Jugendlichen unter anderem Haargummis und Bauchtaschen. Foto: Eibner-Pressefoto/Dennis Duddek

Textilien sind allgegenwärtig. Woher sie kommen und unter welchen Bedingungen sie produziert werden, machen sich aber nur wenige bewusst. Im Berufsbildungscamp des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft in Ehningen haben sich Jugendliche damit befasst.

Konzentriert schiebt Agostina Iervasi den Stoff unter die Nadel. Die Nähmaschine zaubert in Sekunden eine gerade Naht. Aus übrig gebliebenen Stofffetzen fertigen die 16-Jährige und die anderen Jugendlichen zum Beispiel Bauchtaschen oder Haargummis. So werden Stoffreste nicht verschwendet und landen nicht im Müll, sondern werden zu neuen Produkten. „Seit zwei Jahren etwa beschäftige ich mich mit dem Thema Nachhaltigkeit“, sagt die Jugendliche. Nähen habe sie bereits können, bevor sie ins Camp kam. „Ich arbeite gern handwerklich, zeichne, nähe, repariere Dinge“, sagt Iervasi.