Lkw-Vorstand Wolfgang Bernhard. Foto: dpa

Vor gerade mal drei Jahren warf Andreas Renschler bei Daimler die Brocken hin – nun tut es ihm sein Nachfolger Wolfgang Bernhard gleich. Mit seinen Nutzfahrzeugchefs hat Daimler in letzter Zeit offenbar kein Glück, kommentiert Klaus Köster.

Stuttgart - Mit seinen Nutzfahrzeugchefs hat Daimler in letzter Zeit offenbar kein Glück. Vor gerade mal drei Jahren warf Andreas Renschler bei dem Stuttgarter Konzern die Brocken hin – er sollte bei einer Personalrochade weichen und sah für sich keine Aufstiegsperspektive mehr. Nun tut es ihm sein Nachfolger Wolfgang Bernhard gleich. An den schlechten Zahlen der Sparte dürfte das nicht liegen – hat sich Benhard in extrem schwachen Märkten doch weit besser geschlagen als die Konkurrenz.

Doch klar ist auch, dass der Wechsel an der Konzernspitze allmählich in Sichtweite gerät – gerade hat Dieter Zetsche seine möglicherweise letzte dreijährige Amtszeit angetreten. Zur rechten Zeit macht der 47-jährige Ola Källenius eine Blitzkarriere, bekam er doch nach nur zwei Jahren im Vorstand bereits den äußerst wichtigen Posten des Entwicklungsvorstands anvertraut. Das sieht sehr nach einem Kronprinz Källenius aus. Bernhards Rückzug fügt dieser Vermutung ein weiteres Indiz hinzu.

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