Facebook will neben „WhatsApp“ offenbar noch eine weitere Nachrichten-App veröffentlichen. Foto: AFP

Das „Snapchat“-Prinzip kommt bei Facebook offenbar immer noch ziemlich gut an. Berichten zufolge testet der US-Konzern gerade an einer App mit dem Namen „Threads“, mit der Nutzer sehr persönliche Nachrichten austauschen sollen.

Stuttgart - Der „Messenger“ und „WhatsApp“ sind dem US-Konzern offenbar nicht genug: Facebook testet derzeit innerhalb des Betriebs offenbar eine neue Kurznachrichten-App, mit der Nutzer untereinander sehr persönliche Nachrichten austauschen sollen.

Laut dem Tech-Portal „The Verge“ soll die App unter dem Namen „Threads“ herauskommen und sich am Konkurrenten „Snapchat“ bedienen. So soll vor allem der enge Freundeskreis von Nutzern über die App vernetzt werden. „Threads“ soll demnach auch eng an die Fotoplattform Instagram angebunden werden. Die Nachrichten sollen vor allem an Kontakte verschickt werden, die in einer Liste der Foto-App als „enge Freunde“ markiert sind.

„The Verge“ beschreibt die Anwendung als eine Messenger-App, die ständig intime Informationen zwischen den Nutzern austauschen soll. Neben klassischen Text-, Foto- und Videonachrichten soll Freunden angezeigt werden, ob man gerade unterwegs ist und wie voll der Akku des Smartphones noch ist.

App soll eng an Instagram angebunden werden

Das mutmaßliche Logo von „Threads“ erinnert stark an das „WhatsApp“-Symbol: In einer Sprechblase ist ein analoger Telefonhörer abgebildet. Im Vergleich mit dem „WhatsApp“-Logo ist die Sprechblase der geplanten App kantiger und der Hörer ist zusätzlich von einem Kreis umrandet.

Die bisherige App-Strategie spricht dafür, dass „Threads“ dennoch als eigenständige Anwendung auf dem Smartphone installiert werden muss. Auch bei der Facebook-App hat der US-Konzern die Timeline und die Nachrichten voneinander getrennt und die Nutzer dazu gezwungen, für Kurznachrichten die Messenger-App zu installieren.

Ob und wann die App veröffentlicht werden soll, ist noch unklar. Facebook hat sich nicht zu den Plänen geäußert, heißt es in dem Bericht.