Zu finden ist das neue Salzlager am Ortsrand von Echterdingen hinter dem Rewe-Markt. Schon in der Vergangenheit hatte es dort ein derartiges Lager gegeben. Foto: Caroline Holowiecki

240 Tonnen Salz, 50 000 Liter Sole: Der Stützpunkt am Echterdinger Ei ist für seinen Premierenwinter gerüstet.

Echterdingen - Der Winter kann kommen. Das brandneue Salzlager am Echterdinger Ei ist einsatzbereit. Erst im Oktober dieses Jahres ist es offiziell übergeben worden – und wartet jetzt auf seinen Premierenwinter. „Es ist voll funktionsfähig“, sagt Peter Szautner, der Leiter der Autobahnmeisterei Kirchheim unter Teck, in dessen Zuständigkeitsbereich das Areal fällt. Insgesamt 240 Tonnen Salz lagern im neuen Silo, außerdem befinden sich in einem Tank 50 000 Liter einer Natriumchloridlösung.

Das Team der Autobahnmeisterei Kirchheim verfügt über sechs große Einsatzfahrzeuge und ist für den A-8-Abschnitt zwischen dem Kreuz Stuttgart und Mühlhausen plus der entsprechenden Zu- und Abfahrten zuständig. An den jeweiligen Endpunkten dieser Strecke können die Fahrzeuge an Stützpunkten Streusalz aufnehmen, außerdem am Hauptstandort Kirchheim. Dort befindet sich mit einem 3000-Tonnen-Depot eine der größten Salzhallen des Landes. Das Echterdinger Ei nimmt eine Sonderstellung ein, allein durch seine verschlungene Bauweise und seine Größe. „Wir brauchen mit einem Fahrzeug zweieinhalb Stunden, um dort an jeden Punkt zu fahren“, erklärt Peter Szautner. Er lacht. „Da kann man sich problemlos einen Tag aufhalten.“

Idealer Standort

Zu finden ist das neue Lager am Ortsrand von Echterdingen hinter dem Rewe-Markt, dort, wo es entweder Richtung Bundesstraße oder zur Autobahn geht. Für Peter Szautner ist der Standort ideal und auch nicht neu. Früher, bevor das Echterdinger Ei gebaut worden sei, habe es an der Stelle einen Autobahnrasthof inklusive einer Salzhalle gegeben, erzählt er. Der habe weichen müssen, das Salzlager sei durch ein Provisorium ersetzt worden – „allerdings auf der Trasse der U 6“, sagt er. Sprich: Auch das Provisorium musste wieder weg. „Jetzt haben wir unsere Wunschlösung.“ Neben dem Salzsilo und dem Soletank gibt es vor Ort noch ein Sozialgebäude mit Sanitäranlagen, Küche und Ruheraum. „Klein, aber fein, und optisch macht es auch was her“, sagt Peter Szautner.

Jetzt, im November, sind seine Mitarbeiter in Lauerstellung. Wenn die Temperatur in Richtung Gefrierpunkt sinke, sei Vorsicht geboten, aber auch Luftfeuchtigkeit und Niederschlag müssten im Augen behalten werden. Infos übermittelt unter anderem die Glatteismeldeanlage an der Messe, auch die örtliche Polizei informiere die Autobahnmeisterei, wenn sich die Straßenverhältnisse zuspitzten. Peter Szautner versichert: „Wenn Bedarf ist, fahren wir sieben Tage die Woche 24 Stunden lang.“