Die Neubürger haben Einblicke in die Angebote der Gemeinde erhalten. Foto: Oliver Buerkle

22 Neubürger sind von Bürgermeister Klaus Warthon in der Neckargemeinde empfangen worden.

Benningen - Wer die Gemeinde Benningen zu seiner neuen Heimat macht, wird beim Neubürgerempfang offiziell im Ort begrüßt. Und so waren auch am Donnerstag 22 Neu-Benninger ins Rathaus gekommen, um dort ihrem Gemeindeoberhaupt Klaus Warthon zu lauschen. Und der lässt sich nicht zweimal bitten: Unterstützt von Mitarbeitern des Rathauses und zwei Gemeinderätinnen wird hier eine Willkommenskultur gelebt. Der Schultes präsentierte mit viel Stolz seine Kommune. Verständlich, denn wer seit 1999 Bürgermeister ist, stellt zugleich weite Teile seines Lebenswerks vor. Die Infos reichten über Wissenswertes zu Benningen und dessen Geschichte bis zu einem Überblick über die Infrastruktur.

Weiter geht es mit Angeboten für jede Altersklasse, beginnend bei den Jüngsten bis ins Seniorenalter. Welche Feste gibt es im Ort? Und welche Projekte sind hier für die Zukunft geplant? Dabei könnten selbst langjährige Bürger noch viele interessante Details und Zusammenhänge erfahren. Ziel war es, dass jeder im Saal jetzt die reizvollen Seiten der Wahlheimat kennt.

In einem waren sich alle Neubürger gleich einig: Sie fühlten sich wirklich wohl im Ort. Umso vielfältiger sind dagegen die Gründe für den Zuzug nach Benningen. Rainer Honti kam der Liebe zu seiner Partnerin wegen aus Esslingen hierher. Sie begleitete ihn zum Empfang und hilft bei der „Integration“. Honti lebt sogar schon fast ein Jahr in der Gemeinde.

Josephine Hörner war ebenfalls mit ihrem Freund dabei. Sie ist Berlinerin, er waschechter Benninger. Zuvor hat sie in Stuttgart gelebt. Eine wesentlich weitere Anreise hatte dagegen An de Vis-Uxa. Auch sie ist mit ihrem Partner hier und der Liebe wegen von Belgien umgesiedelt. Schwäbisch-italienischen Charme brachte Stefano Spinelli mit. Bisher hatte er mit Partnerin in Kornwestheim gewohnt. In Benningen haben sie eine neue Wohnung gefunden. Stefano kam vor 30 Jahren aus Italien ins Schwabenland und liebt ganz besonders die Natur in den Neckarauen.

Nicht aus Liebe, sondern in Not kam Hamid Hassan aus Afghanistan. Er wartet sehnsüchtig auf seinen Deutschkurs, doch er liebt den Ort schon jetzt. Amara Sonare ist schon weiter auf seinem Weg der Integration. Für ihn ist Benningen der glückliche Endpunkt einer langen Flucht aus Guinea. Händeringend wartet er auf einen Job und möchte gerne arbeiten. Ob nun aus Liebe oder Not gekommen: Alle haben den herzlichen Empfang in ihrer neuen Heimat Benningen genossen.