Karpfen können sogar bis zu 1,20 Meter lang werden. Normalerweise erreichen die Fische jedoch eine Größe von 30 bis 40 Zentimetern. Foto: dpa

Ein kapitaler Karpfen ist in Bempflingen gestrandet. Zusammen mit der Hilfe einer Anwohnerin kann die Polizei den 70 Zentimeter langen Fisch zurück in ein tieferes Gewässer bringen.

Bempflingen - Einen kapitalen Karpfen haben Beamte des Polizeireviers Nürtingen am Mittwoch in Bempflingen (Kreis Esslingen) aus einem Nebenarm der Erms gerettet. Wie die Polizei berichtet, hatte eine Anwohnerin gegen 12.45 Uhr gemeldet, dass im Steidenbach bei der Metzinger Straße ein riesiger Fisch gestrandet sei.

Beamte rückten aus und fanden einen etwa 15 Kilogramm schweren und rund 70 Zentimeter langen Karpfen. Das Tier war offensichtlich bei hohem Pegelstand während eines niedergehenden Starkregens fahrlässigerweise zu einer Erkundung des ansonsten für Fische dieses Kalibers nicht geeigneten Steidenbachs aufgebrochen. Der Ausflug des Karpfens ging jedoch schief. Als der Regen nachließ und der Pegel wieder sank, lief der Fisch im Bachbett auf Grund und konnte sich nicht mehr freischwimmen. Da keines der üblichen polizeilichen Einsatzmittel für eine Rettung zu gebrauchen war, half die Anwohnerin mit einem Müllsack und einem Wäschekorb aus. Die Beamten brachten damit den havarierten Karpfen in die Erms zurück, wo er weiter schwimmen konnte.

Karpfen erreichen in der Regel eine Länge von 30 bis 40 Zentimetern. Das Exemplar im Steidenbach gehört damit zu den großen Exemplaren. In Einzelfällen können die Fische aber auch bis zu 1,20 Meter lang und über 40 Kilogramm schwer werden.