In Leipzig ist vor drei Jahren eine Maschinenpistole der Polizei verloren gegangen. Foto: picture alliance / dpa

Ein Polizist verliert seine Maschinenpistole bei einem Einsatz. Seit drei Jahren fehlt jede Spur von der scharfen Waffe. Dabei hatte es „jede Menge Hinweise“ aus der Bevölkerung gegeben.

Leipzig - Vor drei Jahren ist bei einem Einsatz der Leipziger Polizei eine Maschinenpistole verschwunden. Bis heute fehle jede Spur von der Waffe, sagte ein Polizeisprecher. Das Verfahren wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Mai 2017 vorläufig eingestellt. Ergäben sich neue Hinweise, würden die Ermittler diesen aber nachgehen.

Die Maschinenpistole vom Typ Heckler & Koch MP5 war am 11. August 2016 während eines abendlichen Einsatzes an einer Tankstelle in Leipzig-Grünau vergessen worden. Obwohl ein Großaufgebot an Polizisten mit Sprengstoffhunden nach der Maschinenpistole suchte, blieb sie verschwunden.

Mit Plakaten hatte die Polizei nach dem Verschwinden der Maschinenpistole nach Zeugen gesucht, die ein „Aufschlaggeräusch von Metall auf festem Untergrund“ gehört haben. Die Behörden hatten für Hinweise auf die Waffe 1000 Euro Belohnung ausgesetzt. Zwar gingen laut Staatsanwaltschaft „jede Menge Hinweise“ ein, doch die Waffe blieb verschwunden. Lediglich das Magazin der scharfen Waffe wurde gefunden und abgegeben. „Wir haben keine Anhaltspunkte, dass jemand die Waffe hat“, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Gegen den Polizisten, dessen Maschinenpistole verschwunden war, wurde nach dem Vorfall ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Es sollte untersucht werden, ob der Beamte vorsätzlich oder fahrlässig gehandelt hatte. Wie das Verfahren ausging, wollte der Polizeisprecher nicht sagen. Sowohl das Disziplinarverfahren als auch die dienstrechtliche Prüfung des Vorfalls seien aber mittlerweile abgeschlossen.