Der mutmaßliche Täter könnte noch weitere Fallen gelegt haben. Foto: dpa

In der Nähe von Kaiserslautern ist ein Arzt vermutlich durch eine Sprengfalle vor seiner Praxis getötet worden. Der mutmaßliche Täter wird wenig später ebenfalls tot aufgefunden – und könnte weitere Attacken vorbereitet haben.

Enkenbach-Alsenborn - Ein Arzt ist in Rheinland-Pfalz wohl durch eine vor der Praxistür angebrachte Sprengfalle ums Leben gekommen. Tatverdächtig sei der 59-jährige Besitzer einer Landschaftsgärtnerei, der am selben Tag tot gefunden wurde, teilte die Polizei am Montag in Kaiserslautern mit. Bei einer weiteren Explosion wurden am Sonntag ebenfalls im Kreis Kaiserslautern zwei Menschen verletzt, als ein manipuliertes Holzscheit in ihrem Kamin explodierte.

Die Polizei geht davon aus, dass weitere Menschen gefährdet sein könnten. Es sei nicht auszuschließen, dass der 59-Jährige „vor seinem Tod Vorkehrungen getroffen habe, um ihnen zu schaden“, hieß es. Personen, die mit ihm in „problematischer privater oder geschäftlicher Beziehung“ standen, würden dringend gebeten, sich umgehend mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Der Tatverdächtige starb in der Nacht zum vergangenen Freitag in seinem Wohnhaus. Die Todesursache war am Montag noch unklar. Der 64 Jahre alte Arzt wurde am Freitagvormittag tot vor seiner Praxis in Enkenbach-Alsenborn gefunden. Vermutlich habe er eine getarnte Sprengvorrichtung vom Boden aufheben wollen und dadurch die Explosion ausgelöst, teilte die Polizei mit.