Offenbar ging es bei der gefährlichen Aktion um Hochzeitsfotos. Foto: obs

Auf der A3 bei Düsseldorf einen ungewöhnlichen Vorfall. Mehrere Luxusautos bremsten dort den Verkehr aus. Offenbar ging es bei dem riskanten Manöver um Hochzeitsfotos.

Düsseldorf - Mehrere Autofahrer haben mit teuren Sportwagen die Autobahn 3 bei Düsseldorf blockiert - vermutlich, um auf der Fahrbahn Hochzeitsfotos zu schießen. Einer Zivilstreife seien drei Autos aufgefallen, die mit Warnblinklicht auf allen Spuren hin und her pendelten, so den Verkehr hinter sich ausbremsten und schließlich stoppten, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Ein Wagen sei mit einem Blumenbouquet geschmückt gewesen. Ein weiterer Fahrer habe bei dem Vorfall am Freitag die Reifen qualmen lassen und sich angeschickt, mit seinem Auto über die gesperrte Fahrbahn zu driften. Ein Beifahrer, der sich der Polizei später als Hochzeitsfotograf zu erkennen gab, habe die Situation im Bild festgehalten. Als die mutmaßliche Hochzeitsgesellschaft die Polizei bemerkte, seien alle Teilnehmer umgehend wieder angefahren.

Ähnlicher Fall bei Esslingen

Später seien einzelne Fahrer gestoppt worden. Sie hätten die Beamten wissen lassen, diese bräuchten sich keine Gedanken zu machen, man „kenne einen guten Anwalt“. Alle hätten abgestritten, etwas falsch gemacht zu haben, oder angegeben, bereits mit ihren Anwälten telefoniert zu haben. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Nötigung und der Verkehrsgefährdung.

Ein ähnlicher Fall sorgte Anfang Februar zwischen den Anschlussstellen Esslingen und der Raststätte Gruibingen in Fahrtrichtung München für Aufsehen. Dort hatte ebenfalls eine Hochzeitsgesellschaft für eine Blockierung des Verkehrs gesorgt – mit teils gefährlichen Manövern.