Die Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags durch Konrad Adenauer (l.) und Charles de Gaulle vor 50 Jahren ist Anlass für die Vortragsreihe. Foto: AFP

In der Heumadener Begegnungsstätte dreht sich in den nächsten Monaten alles um das Thema Frankreich.

Stuttgart-Sillenbuch - Paris ist mehr als nur eine Stadt. Und auf jeden Fall mehr als die Summe seiner Teile, auch wenn die klangvolle Namen tragen: Eiffelturm etwa, oder Notre-Dame, Champs-Élysées und Sacré-Cœur. Für manche ist Paris die Stadt der Liebe, für Ottmar Blumer ist sie „Die Schöne an der Seine“. So jedenfalls nennt er seine Diaschau, mit der die Begegnungsstätte Heumaden das Kulturprogramm für die nächsten drei Monate eröffnet. Am Mittwoch, 16. Januar, zeigt Blumer von 16 Uhr an die Bilder und erzählt dazu Wissenswertes. Ort ist das evangelische Gemeindezentrum an der Bockelstraße 125 B.

Es hat Tradition, dass die Veranstaltungen der Begegnungsstätte einen Schwerpunkt haben. Meist ist der geografisch verortet. Und in diesem Fall ist es Deutschlands westliches Nachbarland Frankreich. Der Anlass dafür ist ein Jubiläum. Denn am 22. Januar 1963, also vor 50 Jahren, haben der französische Präsident Charles de Gaulle und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer den Élysée-Vertrag unterzeichnet. In dem Vertrag verpflichteten sich die beiden Länder zur Zusammenarbeit und zu regelmäßigen Konsultationen. Er ist die Grundlage der deutsch-französischen Freundschaft.

In den Vorträgen geht es nicht um Politik

Dabei geht es bei den Vorträgen, die immer mittwochs um 16 Uhr beginnen, nicht um Politik, sondern vor allem um die Landschaft und die Geschichte. So hat Rosemarie Beck etwa den Norden Frankreichs bereist und zeigt am 23. Januar Bilder aus der Normandie und der Bretagne. Dort gibt es nicht nur steile Küsten, sondern auch eine Vielzahl von Kathedralen zu bestaunen.

Heinz Höckh besuchte die Camargue, ein Schwemmland an der Mündung der Rhône. Zu sehen ist die Diaschau am 30. Januar. Ruth Nikolay war in der Auvergne unterwegs, deren Landschaft durch Vulkane geformt wurde und von der man sich am 13. Februar einen Eindruck verschaffen kann.

Dorothee Trojan-Schwab zeigt Eindrücke aus Burgund, vor allem die Bauwerke aus der Zeit der Romantik und der Gotik. Und zwar am 27. Februar. Den Abschluss bildet Heike Felkels Bilderschau über die Provence am 6. März.