In der Hemminger „Hälde“ haben Zollbeamte schon wieder einen Schwarzarbeiter erwischt. (Symbolbild) Foto: dpa

Zollbeamte haben im Hemminger Neubaugebiet „Hälde“ einen Schwarzarbeiter erwischt. Es ist nicht das erste Mal, dass dort illegal Beschäftigte aufgegriffen werden.

Hemmingen - Stuttgarter Zollbeamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit haben am Montag bei einer Nachschauprüfung auf einer Baustelle im Hemminger Gebiet „Hälde“ erneut eine Person aufgegriffen, die sich illegal in der Bundesrepublik aufhielt. Als die Beamten mit der Prüfung in dem Objekt starteten, ergriff ein Mann, der mit Innenausbauarbeiten beschäftigt war, umgehend die Flucht. Die Zöllner verfolgten den Mann und konnten ihn in der Schwieberdinger Straße aufhalten.

Der Bosnier war als Tourist eingereist

Bei der Befragung des Flüchtigen stellten die Beamten fest, dass es sich bei dem Arbeiter um einen 24-jährigen Bosnier handelt, der als Tourist eingereist war und in Deutschland über keine Arbeitsgenehmigung verfügte. Gegen den Bosnier wurde ein Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts eingeleitet und der Mann muss die Bundesrepublik nun umgehend verlassen.

Auch der Arbeitgeber des Mannes muss nun mit einer Anzeige durch den Zoll wegen der illegalen Beschäftigung des bosnischen Trockenbauers rechnen. Das Bauvorhaben in Hemmingen, welches nach Angaben des Zolls von einem Ludwigsburger Bauträger zusammen mit einem Berliner Subunternehmer erstellt wird, war bereits in der Vergangenheit mehrfach bei Zollkontrollen in Erscheinung getreten. Bei dem angetroffenen Bosnier handelte es sich nunmehr um den siebzehnten illegal Beschäftigten auf diesem Bauvorhaben.