Auf dem Gelände der Theodor-Heuglin-Schule wird nicht nur neu gebaut, dort wird auch saniert. Die Arbeiten neigen sich dem Ende. Derweil haben die Schüler zum Ortsjubiläum einen Film gedreht Foto: factum/

Die größte Baustelle in Hirschlanden geht zu Ende. Die Grundschüler verlassen deshalb bald ihren Interimsbau. Derweil haben die Ältere in einem Film mitgespielt. Der Anlass ist festlich.

Ditzingen - Kurz zusammengefasst lässt sich die Situation in Ditzingen so beschreiben: „Ein Projekt geht, ein anderes kommt.“ Manfred Kessler dachte an zwei große Bauprojekte, als er dies vor wenigen Tagen sagte. Der Abteilungsleiter für Technisches Gebäudemanagement im Ditzinger Rathaus bezog sich damit einerseits auf den nahenden Baubeginn der Sporthalle in der Glemsaue, andererseits aber auch auf den Abschluss der Arbeiten auf dem Areal der Theodor-Heuglin-Schule. „Wir haben das Ende vor Augen“, sagte Kessler. Die letzten Angebote werden eingeholt. Der Zeitpunkt des Abschlusses zum Schuljahresende 2020/2021 sei ungefährdet. Dann, so Kessler, sollen „alle die Schule nutzen können“.

Sanierung läuft seit vergangenen Herbst

Das Bestandsgebäude der Gemeinschaftsschule ist das der Grundschüler. Es wird seit vergangenen Herbst saniert. Zuvor waren bereits die Schulpavillons abgebrochen und dafür ein neues Gebäude errichtet worden. Dieses bezogen die Schüler bereits zu Beginn des vor wenigen Wochen zu Ende gegangenen Schuljahrs.

Läuft alles nach Plan, wird das Schulgelände Ende des Jahres keine Baustelle mehr sein. Doch erst dann können die Grundschüler umziehen. Sie werden derzeit in der Konrad-Kocher-Schule in der Kernstadt unterrichtet. Zum zweiten Halbjahr des kommenden Schuljahres 2019/2020 sollen dann alle 630 Schüler wieder auf dem Campus zusammen unterrichtet werden.

Die Gesamtkosten für den Neubau, die Sanierung des Bestandsgebäudes und der Schulturnhalle liegt bei rund 22,6 Millionen Euro, die Sanierung des Bestands kostet allein 6,2 Millionen Euro.

Ein Film zum Ortsjubiläum

Während die Bauarbeiter auf dem Schulgelände tätig waren, lernten die Schüler nicht nur. Sie wirkten auch in einem Film zum Ortsjubiläum mit. Weil Ditzingen und Hirschlanden jeweils feiern, dass sie vor 1250 Jahren erstmals urkundlich erwähnt wurden, schrieben zwei Musiker einen Song dazu mit dem Titel „100 Prozent“. Passend dazu entstand vor den Sommerferien ein Film, worin die Schüler, unterstützt von ihrem Lehrer Benjamin Köhler, mitspielten. Film und Schnitte hatte eine professionelle Filmfirma aus Bretten im Kraichgau übernommen.

Der Film wird nach den Sommerferien, am Donnerstag, 19. September, in der Stadtbibliothek am Laien gezeigt. Die Filmvorführung beginnt um 18 Uhr.