Manche mögen es rund: ein Ableger des modernen Bauens in Tel Aviv Foto: Günther

Architektur
Israel und Bauhaus gehören zusammen – in Tel Aviv, aber auch und vor allem in den Kibbuzim. Beide – Bauhaus und Kibbuz – gelten als Pioniere des Kollektivs.

Tel Aviv - Bauhaus-Fans geraten ins Schwärmen, wenn von Tel Aviv die Rede ist, der „weißen Stadt“ am Mittelmeer, 2003 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. In Fülle und Vielfalt kreierten hier in den 1930er Jahren vor den Nazis geflohene jüdische Architekten eine Stadt, die seinerzeit als modernste der Welt galt. Die Bauhaus-Schule, zuletzt in Berlin, hatte sofort nach Hitlers Machtergreifung dichtmachen müssen. Aber ihre Ideen beflügelten Tel Aviv, wo gleich tausendfach Wohnhäuser mit flachen Dächern, Rundbalkonen oder auch schnörkelloser Geradlinigkeit entstanden.