Trockenheit und Hitze bewirken große Ernteausfälle in Deutschland – so wie hier auf einem Maisfeld in Niedersachsen. Foto: dpa

Dass die Bundesregierung die unter der Dürre leidende Landwirtschaft unterstützt, ist richtig. Doch die gesamte Branche muss sich grundlegend wandeln, fordert Bernhard Walker.

Berlin - Sie sind seit langem enge Verbündete, die CDU/CSU und der Bauernverband. Oder sollte man besser sagen: Sie waren es? Denn höflich, aber eindeutig hat Bundesagrarministerin Julia Klöckner den Verband in seine Schranken gewiesen. Schon lange bevor fest stand, wie sehr die enorme Dürre in welcher Region welchem Bauern schadet, hatte Bauern-Präsident Joachim Rukwied nach staatlicher Hilfe gerufen, die er auch gleich auf eine Milliarde Euro taxierte. Es gehe aber nicht an, meint nun Klöckner, staatliches Geld nach „Gefühl und Prognosen“ zu verteilen.