Auch 21 Punkte von Jordan Hulls helfen den Riesen nicht zum Sieg. Foto: Baumann

Der Basketball-Bundesligist bricht nach der Pause ein und verliert bei dem Ex-Meister 70:93.

München - Bayern München gegen die MHP Riesen Ludwigsburg. Da war doch was? Genau, eine Wiedergutmachung, die die Münchner Basketballer zu leisten hatten, nachdem sie im Finalturnier im Juni in eigener Halle von dem Außenseiter im Viertelfinale ausgeschaltet worden waren. Eine Schmach, die saß. Also sagte deren Nationalspieler und Ex-NBA-Profi Paul Zipser: „Mit Ludwigsburg haben wir noch eine Rechnung offen.“ Die Revanche gelang am Sonntagabend mit dem deutlichen 93:70 (38:38), obwohl die Münchner bereits das dritte Spiel in sechs Tagen zu absolvieren hatten, nach den Auftritten in der Euroleague in Istanbul und gegen ZSKA Moskau unter der Woche. Das ist in der Liga manchmal ein Vorteil für den Gegner, doch die Münchner traten in ihrer Bestbesetzung an, wohl nicht zuletzt aus Respekt vor dem Gegner.

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Der erwischte zwar einen Traumstart (13:3), doch mit zunehmendem Verlauf setzten sich vor allem die Größenvorteile der Bayern durch, was sich auch im Reboundverhältnis von 39:22 niederschlug. Ein 23:4-Lauf nach der Pause brachte den Ex-Meister auf die Siegerstraße. In diesem am Ende einseitigen Duell kam auch Geburtstagskind Jacob Patrick (wurde am Samstag 17 Jahre) nicht zum Einsatz. „Er bekommt keine Geschenke auf dem Feld“, sagte Vater John Patrick. Dass der Rest der Mannschaft die dann nach der Pause trotzdem ablieferte, konnte ihm nicht gefallen. Jordan Hulls, mit 21 Punkten bester Ludwigsburger: „Wir müssen aus dem Spiel lernen – und es nächstes Mal besser machen.“ Durch die Länderspielpause wird das erst am 6. Dezember sein, dann gegen die Merlins Crailsheim.