Kopf-an-Kopf-Duell: Thomas Wimbush von den MHP Riesen Ludwigsburg (li.) gegen Luke Sikma (Alba Berlin) Foto: dpa/Christof Stache

Die Basketball-Bundesliga darf nach Meinung unseres Redakteurs Joachim Klumpp mit ihrem Corona-Finalturnier in München sehr zufrieden sein. Die richtig großen Herausforderungen kommen aber erst noch.

München - Ende gut, alles gut? Nicht ganz, zumindest nicht für die MHP Riesen Ludwigsburg, die im Finale über 80 Minuten chancenlos waren. Dennoch können Team und Trainer nach drei intensiven Wochen erhobenen Hauptes in den Urlaub fahren, sie haben mit ihren Auftritten in den Play-offs und dem Ausschalten von Titelverteidiger FC Bayern für Furore gesorgt. Dieses Urteil gilt letztlich für das gesamte Turnier, für das die Basketball-Bundesliga keine Kosten (eine Million Euro) und Mühen (ein ausgeklügeltes Sicherheits- und Hygienesystem) gescheut hat – und unterm Strich belohnt wurde. Die Corona-Tests waren negativ, die Resonanz ist positiv gewesen. Die mediale Aufmerksamkeit lag auf dem dreifachen Niveau normaler Play-offs. Und das, obwohl Ergebnisse mit teilweise 40 Punkten Differenz offenbarten, dass der sportliche Wert doch hinter früheren Finalrunden zurückstand. Auch der große Wurf – eine Liveübertragung in den öffentlich-rechtlichen Sendern – blieb der BBL trotz des mageren aktuellen Sportangebots versagt.