Heiko Witt, Markus Weil und Christoph Manske (von links) arbeiten seit Monaten daran, die Deutschen Meisterschaften im Baseball U 12 zu einem Erfolg zu machen. Foto:  

Am Wochenende kämpfen Baseballspieler unter zwölf Jahren auf dem Schnarrenberg darum, wer Deutscher Meister wird. Damit das Turnier ein Erfolg wird, arbeitet ein achtköpfiges Organisationsteam seit Ende vergangenen Jahres ehrenamtlich.

Bad Cannstatt - Im wahren Leben ist Markus Weil Beamter. Im Herzen ist er vor allem Baseballer. Inzwischen hat er seinem Herzen mehr Platz eingeräumt: „Ich habe meinen Job in der EDV-Entwicklung eines Ministeriums auf 75 Prozent reduziert.“ Von 17 Uhr an steht er seither jeden Tag auf dem Baseballplatz des Turnvereins Cannstatt, zu dem die Mannschaften der Stuttgart Reds gehören. Als Jugendwart organisiert Weil Weihnachtsfeiern, Fortbildungen und Reisen, als Trainer ist er für die Nachwuchsarbeit zuständig: „Ich trainiere zwei Teams, die unter Achtjährigen und die unter Zwölfjährigen.“ Zweitere standen in den vergangenen Monaten im Mittelpunkt. Am Samstag und Sonntag werden auf dem Schnarrenberg in Bad Cannstatt die Deutschen Meisterschaften im Baseball der unter Zwölfjährigen ausgetragen.

Alle Teilnehmer sollen sich rundum gut betreut fühlen

„Wir hatten uns das fünfte Mal dafür beworben und haben uns riesig gefreut, dass wir den Zuschlag bekommen haben“, sagt Christoph Manske, der Vorsitzende der Stuttgart Reds. Neun Teams aus ganz Deutschland werden dabei gegeneinander antreten. Damit die mehr als 100 Kinder samt Betreuern und Familien gut versorgt sind, trifft sich das achtköpfige Organisationsteam seit Dezember vergangenen Jahres regelmäßig: „Wir haben Unterkünfte reserviert, ein Logo und eine Internetseite entworfen, ein Stadionheft zusammengestellt und einen Fahrdienst für Schiedsrichter eingerichtet“, zählt das Team-Mitglied Heiko Witt einige der zahllosen Aufgaben auf. Am wichtigsten sei ihnen, dass sich die Teams gut betreut fühlten: „Wir haben jeder Mannschaft vorab ein Paket mit Informationen zu Parkplätzen, Fahrdienst und Hinweisen zum Volksfest sowie einem T-Shirt geschickt“, sagt Witt. Nun müsse nur noch das Wetter mitspielen, „denn Baseball und Regen vertragen sich nicht“. Der Platz werde rutschig, außerdem sei ein mit Wasser vollgesogener Lederball weder zum Werfen noch zum Schlagen geeignet.