Der Stadtseniorenrat möchte in der Alten Kelter in Fellbach eine Messe für ältere Menschen installieren. Diese können dann Rollatoren testen oder sich von Ärzten und Ernährungsberatern informieren lassen.
Fellbach - Vor seinem geistigen Auge sieht Edwin Schmidt Rollatoren, die ausprobiert werden können, Infostände, an denen Ärzte über Krankheiten und Ernährungsberater über gesundes Essen aufklären. Auch Vertreter von Altenheimen geben Auskunft. Und das alles in der Alten Kelter. „Wir wollen eine Seniorenmesse in Fellbach installieren“, sagt der Vorsitzende des Stadtseniorenrats.
Diese Idee findet auch der Erste Bürgermeister interessant: „Im Rahmen unserer Möglichkeiten würden wir die Messe gerne unterstützen“, sagte Günter Geyer im Sozialausschuss des Gemeinderates. Für Edwin Schmidt ist klar: „Unser Ziel ist es, dass die Veranstaltung erstmals im Jahr 2019 stattfindet – wir brauchen auf jeden Fall zwei Jahre Vorbereitungszeit.“
Der Stadtseniorenrat hat einmal im Jahr einen festen Termin im Sitzungskalender des Sozialausschusses
CDU-Stadträtin Simone Lebherz regte an, für die Messe das Stadtmarketing Fellbach mit ins Boot zu holen. Diesen Ball nahm Edwin Schmidt gleich auf: „Das ist eine prima Idee, denn Geschäftsführer Florian Gruner ist gut vernetzt.“ Der Vorsitzende lobte im Rathaussaal auch die Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Senioren, Integration und Inklusion sowie mit den drei Seniorentreffs in der Stadt.
Der Stadtseniorenrat Fellbach hat einmal im Jahr einen festen Termin im Sitzungskalender des Sozialausschusses. „Uns ist bewusst, was die Arbeitsgemeinschaft alles für die Stadt leistet“, betonte Günter Geyer. Besonders aktiv ist der Stadtseniorenrat auch beim Projekt „Barrierefreies Fellbach“. Ob eine Stufenmarkierung in der Alten Kelter, eine bessere Beleuchtung am Rathauseingang oder eine Behindertentoilette in der Schwabenlandhalle – Edwin Schmidt, sein Stellvertreter Karl-Heinz Häußermann und die für die Leitung der Geschäftsstelle verantwortliche Juliane Häußermann sind mit ihrem Team zur Stelle.
Es sind Pedelec-Training, ein Fahrschultraining und ein „digitaler Stammtisch“ für ältere Fellbacher geplant
Dieses Engagement soll nun gefördert werden: „Für das Projekt ‚Barrierefreies Fellbach’ wollen wir im kommenden Jahr einen Topf mit einigen tausend Euro einstellen“, sagte Günter Geyer. Diese Unterstützung begrüßte auch Ulrich Lenk. „Da ist ein wichtiges Gremium unterwegs, das weiß, was es bedeutet, wenn man auf Barrierefreiheit angewiesen ist“, sagte der FW/FD-Fraktionschef.
Seit kurzem ist Grünen-Stadtrat Karl Würz Mitglied beim Stadtseniorenrat. Der gelernte Altenpfleger hatte beim Rollator-Training vor der Schwabenlandhalle mitgeholfen und möchte sich künftig noch stärker für ältere Menschen in Fellbach engagieren. Gelegenheit hat er genug dazu: Ob Fahrkartenschulung, Bewegungsparcours oder Einkaufsfahrten – es gibt eine Vielzahl verschiedener Projekte in Fellbach. In Zukunft dürften es sogar noch mehr werden, denn an Ideen mangelt es Edwin Schmidt und seinem Team nicht: So sind ein Pedelec-Training für Senioren, ein Fahrschultraining und ein „digitaler Stammtisch“ für ältere Fellbacher geplant.