Heidi Hesse weist auf Hürden für E-Rollstuhlfahrer hin. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Provisorien für mehr Barrierefreiheit im ÖPNV sind in Ordnung, wenn sie kein Ersatz sind für langfristige und umfassende Lösungen, findet Mathias Bury.

Stuttgart - Wer sich einen Überblick über die Zahl der barrierefreien Stadtbahnstationen der SSB machen will, findet im Netzplan fast ausschließlich Hinweise auf geeignete Haltestellen. Die Lage, so scheint’s, ist für behinderte Menschen also ausgezeichnet innerhalb der Landeshauptstadt. Doch die Verhältnisse sind nicht in jeder Hinsicht günstig. Das zeigt das Beispiel der Rollstuhlfahrerin aus Wangen. Zwar hat sie eine gute Arbeitsstelle gefunden, dazu eine passende und sogar bezahlbare Wohnung. In der durchgehenden Barrierefreiheit des Stuttgarter ÖPNV, wie er etwa in der VVS-App dargestellt ist, hat sie sich getäuscht.