Stress, Sorgen und Ängste sind laut Apothekern häufige Ursachen von Einschlafproblemen. Foto: Uli Deck/dpa

Dauerhaft schlechter Schlaf führt zu Energieverlust, verminderter Reaktionszeit, Reizbarkeit und Stress. Wir verraten, was Apotheker bei Schlafstörungen empfehlen.

Stuttgart - Bei Schlafstörungen empfiehlt der Landesapothekerverband pflanzliche Mittel wie Baldrian oder Lavendel. Dauerhaft schlechter Schlaf führe zu Energieverlust, verminderter Reaktionszeit, Reizbarkeit und Stress, teilte der Landesapothekerverband am Montag in Stuttgart mit. Im Vorfeld des Tag des Schlafes am 21. Juni empfehlen die Experten daher etwa einen Arzneitee aus Melisse, Baldrian und Hopfen sowie Entspannungsübungen. Erste Hilfe biete auch ein Tuch mit Lavendelöl neben dem Bett; damit könnten die ganze Nacht dessen beruhigenden Wirkstoffe inhaliert werden.

Ursachen von Einschlafproblemen

Stress, Sorgen und Ängste seien häufige Ursachen von Einschlafproblemen, hieß es weiter. Aufregende Krimis, noch schnell was fürs Büro erledigen oder aufreibende Streitgespräche seien dabei nicht förderlich. Auch sollte kein Smartphone ans Bett mitgenommen werden. Langfristig könnten Schlafstörungen sonst zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Der Körper brauche den Schlaf, um sich zu regenerieren. Zudem würden wichtige Hormone und Botenstoffe nachts im Schlaf vom Körper gebildet.

Regelmäßige Rituale vor dem Schlafengehen

Betroffene sollten auf regelmäßige Abläufe oder Rituale vor dem Schlafengehen achten, wie Entspannungsübungen oder einen Abendspaziergang. Für mehr Unterstützung stünden auch pflanzliche Schlafmittel zur Verfügung. Diese enthielten ebenfalls Wirkstoffe aus Baldrian, Hopfen, Melisse oder auch aus der Passionsblume. Vom langfristigen Gebrauch von Schlafmitteln ohne ärztliche Verordnung raten die Apotheker allerdings ab, da die chemischen Wirkstoffe schnell zu Abhängigkeiten führten. (1681/17.06.2019)