Der 33-Jährige hat zwei unbekannte Passanten in der Talstraße in der Nähe des Böblinger Bahnhofs verbal angegriffen (Symbolbild). Foto: factum//Simon Granville

Eigentlich wollte der 49-jährigen Mann anderen Passanten helfen. Am Ende wurde er selbst zum Opfer. Der Tatverdächtige muss jetzt mit einer Anzeige rechnen.

Böblingen - Ein 33-jähriger Mann hat am Donnerstagabend einen 49-Jährigen bespuckt und geschubst, weil dieser versucht hatte, den 33-Jährigen vom Pöbeln abzuhalten. Gegen 21.30 Uhr hatte der mutmaßlich betrunkene 33-Jährige in der Böblinger Talstraße im Bereich des Bahnhofs zwei unbekannte Passanten zunächst verbal angegriffen, berichtet die Polizei. Der 49-Jährige wollte helfen und ging dazwischen. Daraufhin soll ihm der mutmaßliche Angreifer zweimal ins Gesicht gespuckt haben. Um weiteren Streit zu vermeiden, ging der Geschädigte davon.

Der Tatverdächtige folgte dem Mann. An einer Gaststätte soll er den 49-Jährigen von hinten geschubst haben, woraufhin dieser gegen die offene Eingangstür stürzte und sich dabei leicht verletzte. Der mutmaßliche Angreifer ging zunächst in Richtung der Bahngleise davon. Der Verletzte blieb zurück und alarmierte die Polizei. Während die Beamten die Anzeige aufnahmen, kehrte der Tatverdächtige zurück, weil er offenbar seine Tasche vergessen hatte. Als er die Polizisten erkannte kehrte er um. Die Beamten verfolgten ihn und nahmen ihn an den Gleisen vorläufig fest. Der Tatverdächtige, der auch noch die Beamten beleidigte, musste den Rest der Nacht in Gewahrsam verbringen. Jetzt muss er mit einer Anzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung rechnen. Die beiden Passanten und weitere Geschädigte sollen sich unter der Nummer 0 70 31/13 25 00 melden.