In Frankreich fahren derzeit nur wenige Züge. Für Reisende ist das nervenaufreibend. Foto: dpa/Christophe Ena

In Frankreich wird mittlerweile seit 23 Tagen gestreikt. In unserem Nachbarland gleichen Gewerkschaften aber nur selten Gehaltseinbußen von Streikenden aus – sie sind auf Spenden und Erspartes angewiesen.

Paris - Der Protest in Frankreich gegen die Rentenreform will kein Ende nehmen. Das zehrt nicht nur an den Nerven der Franzosen, denn seit rund drei Wochen ist der Bahnverkehr massiv gestört. Für die Streikenden selbst wird der Ausstand zu einer immer größeren finanziellen Belastung. Denn anders als in Deutschland sind Streikkassen bei fast allen Gewerkschaften Fehlanzeige. Wer die Arbeit niederlegt, ist in der Regel auf Spenden oder Erspartes angewiesen, manche müssen sogar Kredite aufnehmen.